Volkswagen eröffnet neues Werk für E-Autos
Volkswagen expandiert in USA – Volkswagen expandiert in den USA weiter und eröffnet im US-Bundesstaat South Carolina ein neues Werk für E-Autos.
Die neue Konzernmarke Scout wird dort Elektroautos produzieren und von großen Subventionen der amerikanischen Regierung profitieren.
Die Hälfte der Kosten für das Werk, die sich auf 2 Milliarden Dollar belaufen, werden von der Regierung in Washington übernommen.
Mit dem neuen Werk entstehen auch über 4000 neue Arbeitsplätze.
Subventionen in Milliardenhöhe
Neben der Unterstützung durch die Regierung profitiert Volkswagen auch vom sogenannten Inflation Reduction Act, einem Gesetzespaket, das Finanzhilfen von 369 Milliarden Dollar für umweltfreundliche Technologien vorsieht.
Auch wird der Konzern indirekt von den Steuergutschriften von bis zu 7500 Dollar profitieren, die Käufer von E-Autos in Zukunft erhalten werden.
Volkswagen wird zusätzlich eine neue Fabrik für Batteriezellen in Kanada bauen, da dies eine Bedingung für die US-Subventionen ist.
Die Komponenten zur Produktion der E-Autos müssen aus Ländern kommen, mit denen die USA Freihandelsabkommen haben, wie es mit Kanada der Fall ist.
Auch die Regierung vom US-Bundesstaat South Carolina hat ein Förderparket im Wert von 1,3 Milliarden Dollar für die Autoindustrie beschlossen.
Im Bundesstaat sind bereits über 75.000 Menschen in der Autoindustrie tätig.
Auch Volkswagens Konkurrent BMW aus München ist dort aktiv und hat letztes Jahr weitere Investitionen von über 1,7 Milliarden Dollar angekündigt, um ebenfalls in South Carolina E-Autos zu produzieren.
Volkswagen will Marktanteil in den USA erhöhen – Volkswagen expandiert in USA
Scout ist vor zwei Jahren Teil des Volkswagen-Konzerns geworden, als Volkswagen den Nutzfahrzeughersteller Navistar übernommen hat.
Der Konzern plant derzeit, seinen Marktanteil in den USA bis 2030 auf 10 Prozent zu erhöhen – derzeit liegt er bei 4 Prozent und damit hinter General Motors, Toyota und Ford.
Die Gewerkschaft IG Metall betonte gemeinsam mit der amerikanischen Autogewerkschaft UAW und dem Konzernbetriebsrat, dass die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechte am neuen Standort respektiert werden müssen.
Denn in den Bundesstaaten wie South Carolina existieren oft keine Gewerkschaften in der Autoindustrie.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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