Vatikan verurteilt die früheren Abtreibungsgesetze
Einschränkung des Abtreibungsrechts – In den Vereinigten Staaten hat das Oberste Gerichte am Freitag die Entscheidung gefällt, das Abtreibungsgesetz einzuschränken.
In einer Erklärung lassen die katholischen Bischöfe verlauten: „Die bisherigen Regelungen habe „zum Tod von Millionen von Kindern im Mutterleib geführt“.“
Die Päpstliche Akademie aus dem Vatikan forderte die US-Regierung explizit dazu auf, eine Politik zu betreiben, die jedes Leben schützt.
Am Freitag entmächtigte das Oberste Gericht der USA das sogenannte Urteil „Roe gegen Wade“ aus dem Jahre 1973.
Das besagte, dass Abtreibungen bis zur 24. Schwangerschaftswoche möglich seien.
Die Aufhebung kam nicht überraschend, da schon im Mai erste Entwürfe in die Öffentlichkeit geraten waren und heftige Diskussionen ausgelöst haben.
Es kam auch zu gewaltsamen Demonstrationen und Anschlägen, unter anderem auch auf Kirchen.
Die US-Bischofskonferenz unterstützt diese Entscheidung und beruft sich dafür auf Zitate aus der Bibel, wie zum Beispiel, dass alle das Recht auf das von Gott geschenkte Leben haben.
Dennoch äußerten sie den Appell an Frauen, die sich in schwierigen Schwangerschaften befinden, zu helfen und ihnen mit Liebe zu begegnen.
Des Weiteren lobten die katholischen Männer die Arbeit von Pro-Life-Aktivisten und bedankten sich explizit bei ihnen. Der Präsident der US-Bischöfe, Jose Gomez und der Vorsitzende des Pro-Life-Komitees unterschrieben die Erklärung.
US-Bischöfe berufen sich auf die Pflichten der Kirche – Einschränkung des Abtreibungsrechts
Auch andere Bischöfe, alles Männer, feierten die Entscheidung und bezeichneten sich unter anderem als „historischen Erfolg“. Dennoch plädierten viele darauf, dass dieser Erfolg erst ein Anfang sei und dass weitergekämpft werden muss.
Das Mittel zum Zweck: Das Gebet. Der Vatikan empfiehlt weiterhin unideologische Debatten über den Lebensschutz.
Sie wollen, dass die US-Politik eine neue nicht-ideologische Debatte weiter fortsetzt und nach 50 Jahren den Kurs ändert.
Dazu gehört es deren Meinung nach auch, angemessene Sexualerziehung zu ermöglichen, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu vereinfachen und Gesetzte zu entwerfen, die Mutter und Kind schützen.
Durch das Verhalten der katholischen Kirche entsteht ein eindeutiger Trend: Immer mehr Menschen treten aus der katholischen Kirche aus. Fraglich ist, ob sich die Kirche mit dem fehlenden Dialog und der Engstirnigkeit von diesem Trend loskommen wird.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.