Justiz macht Pläne zur Entführung Karl Lauterbachs öffentlich
Karl Lauterbach: Geplante Entführung – Entführungen sind in Deutschland eine eher ungewöhnliche Meldung.
Umso überraschender war die Nachricht, dass ein Entführungsversuch des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) wahrscheinlich verhindert werden konnte.
Wie die Ermittlungsbehörden mitteilten, hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass Drohungen gegen Lauterbach im Internet ausgesprochen wurden.
Die Behörden nahmen diese Drohung ernst, nachdem die vermeintlichen Täter versucht hatten, Waffen zu erwerben.
Im Rahmen der Ermittlungen und des daraus resultierenden Erstverdachts wurden Durchsuchungsbefehle erteilt.
Diese Maßnahme führte inzwischen zur Verhaftung von einigen Tatverdächtigen.
Welche Beweise in den Wohnungen der festgenommenen Personen gefunden wurden, ist bisher nicht an die Öffentlichkeit gelangt.
Die Beschuldigten waren Mitglied einer Telegram-Gruppe – Karl Lauterbach: Geplante Entführung
Eine der Informationen, die über die Ermittlungen bekannt sind, sagt aus, dass sich die Beschuldigten in einer Telegram-Gruppe kennengelernt hätten.
Telegram ist ein Messenger-Dienst, der seine Wurzeln ursprünglich in Russland hat.
Die festgenommenen Personen sollen aus der Telegram-Gruppe „Vereinte Patrioten“ stammen. Elisabth R. (75 Jahre alt) steht im Verdacht, die Rädelsführerin zu sein.
Inwieweit die Vorwürfe gegen die betagte Elisabeth R. ernstzunehmen sind, wird abzuwarten sein.
Neben der geplanten Entführung des Bundesgesundheitsministers wird auch wegen der Planung von Sprengstoffanschlägen ermittelt.
Die Ermittlungen der Behörden sowie die versuchten Waffenkäufe zeichnen das Bild von Menschen, die sich nicht mehr damit zufriedengeben wollten, nur online gegen bestehende Maßnahmen zu protestieren.
Lauterbach äußert sich besorgt zu den bekanntgewordenen Informationen
Der Personenschutz für Karl Lauterbach wurde inzwischen intensiviert. Der Minister zeigt sich aktuell nur noch mit Personenschützern in der Öffentlichkeit. Der Minister selbst gab an, nicht das erste Mal mit Bedrohungen gegen seine Person konfrontiert zu sein.
Bereits früher wäre sein Name auf Todeslisten aufgetaucht. Seine Sorge gelten dennoch in erster Linie seinen Kindern, die aufgrund der aktuellen Meldungen ebenfalls Angst um die Sicherheit ihres Vaters hätten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Der Artikel wurde ursprünglich am 20. April 2022 veröffentlicht; der Artikel wurde nach einer gerechtfertigten Kritik eines Lesers in Teilen geändert und aktualisiert am 15. Oktober 2022.