Händler und Hersteller finden keine Einigung
Mars wehrt sich gegen Preiskampf – Seit mehreren Wochen entwickelt sich ein Preiskampf zwischen dem amerikanischen Lebensmittelhersteller Mars sowie deutschen Supermarktketten.
Mars hatte im September seinen Kunden erhöhte Preise angekündigt.
Händler wie Edeka und Rewe wollten diese Preise nicht akzeptieren und traten mit Mars in Preisverhandlungen ein.
Der Hersteller versuchte offenzulegen, wie die Preisforderungen zustande kommen.
Auf der Seite der Händler setzte sich nach Prüfung aller Unterlagen die Meinung durch, dass Mars die gestiegenen Energiepreise und Produktionskosten als Vorwand für einen nicht nachvollziehbaren Preisanstieg nutzen würde.
Die Supermarktketten vermuteten, dass die Preiserhöhung auch dem Ziel galt, die Gewinne des Unternehmens zu steigen.
Gegen diese Anschuldigung setzte sich der US-Konzern auch öffentlich zur Wehr.
Konflikt über steigende Preise endet mit Lieferstopp
Von offizieller Seite wurde in den letzten Wochen vermehrt über intensive Verhandlungen mit Mars berichtet.
Diese Verhandlungen sollen den neuesten Meldungen zufolge gescheitert sein.
Es konnte keine Einigung erzielt werden, die eine für beide Seiten einvernehmliche Lösung beinhaltet.
Der Hersteller Mars zog aus diesen gescheiterten Verhandlungen die Konsequenzen und kündigte einen Lieferstopp seiner Produkte an die deutschen Händler Rewe und Edeka an.
Darin eingeschlossen sind die zu den Händlern gehörenden Discounter wie Netto und Penny.
Die Führungsspitze von Edeka hat auf diese Nachricht reagiert und angekündigt, sich weiter gegen überzogene Preiserhöhungen zur Wehr setzen zu wollen.
Nicht nur Schokoladenriegel verschwinden aus den Regalen – Mars wehrt sich gegen Preiskampf
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Unternehmen wie Mars in internationale Konzerne verwandelt. Zur Strategie dieser Unternehmen gehört es, andere Marken aufzukaufen und ein breit gefächertes Sortiment an Produkten anzubieten.
Die mit dem Namen in Verbindung gebrachten Schokoladenriegel gehören damit nicht zu den einzigen Produkten, deren Verbleib im Angebot der Supermärkte ab jetzt zweifelhaft bleibt. In den Konzern eingebettet sind ebenfalls die Marken Miracoli, Chappi oder Snickers.
Der nächste Besuch in vielen Supermärkten wird deshalb anders aussehen und die Eigenmarken der Händler stärker in den Mittelpunkt stellen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.