Ab 2023 erfolgt ein gemeinsamer Gaseinkauf aller EU-Mitgliedsstaaten
EU plant gemeinsamen Gaseinkauf – Die Versorgung mit Gas hat in der Europäischen Union zu einem Umdenken geführt. Staaten wie Deutschland mussten erkennen, sich mit dem Kauf von Erdgas aus Russland in eine gefährliche Abhängigkeit begeben zu haben.
Zugleich mussten auf Treffen der EU Maßnahmen besprochen werden, um solidarische Wege zu finden, die aktuelle Krisensituation zu meistern.
Die bei diesen Gesprächen und Verhandlungen entstandenen Konflikte von Staaten mit hohem Gasverbrauch im Vergleich zu Ländern mit einem geringeren Verbrauch sollen im nächsten Jahr aus der Welt geschaffen werden.
Vorgesehen ist die Einführung eines gemeinsamen Einkaufs von Erdgas für die gesamte Europäische Union.
Die Vertreter der EU geben offen zu, mit dieser Vorgehensweise ihre vorhandene Marktmacht noch strategischer einsetzen zu wollen.
Der strategische Einkauf soll Preise stabilisieren
Der europäische Energiemarkt hat sich in diesem Jahr als sehr anfällig für hohe Preisanstiege sowie Angst vor einer plötzlichen Verknappung von Energie erwiesen.
Beide Punkte sollen mit Beginn des Jahres 2023 von der EU aktiv in Angriff genommen werden.
Mit dem gemeinsamen Einkauf soll auch verhindert werden, dass die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU auf dem freien Markt gegeneinander ausgespielt werden und eine Bieterschlacht um die günstigsten Preise entsteht.
Mit einem gezielten Einkauf aus einer Hand soll jedes Land die benötigten Kontingente an Energie erhalten und keine internen Konflikte entbrennen.
Die Senkung der Preise sind ein Muss für die europäische Wirtschaft – EU plant gemeinsamen Gaseinkauf
Auf Ebene der EU ist es bislang nicht geglückt, einen Deckel für Gas- und Strompreise zu beschließen. Einig sind sich die Mitglieder aber darin, dass sich ein Jahr wie 2022 mit explosionsartig ansteigenden Kosten für Energie nicht wiederholen darf.
Die europäische Wirtschaft hat durch diese enormen Mehrbelastungen schon bis dato eine Schmälerung des Wachstums erlebt. Politiker warnen davor, diese Entwicklung weiterlaufen zu lassen, ohne alle vorhandenen politischen Mittel auszuschöpfen, um diesen Preisanstiegen wirksam entgegenzutreten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.