Im Zuge des Insolvenzverfahrens werden Kaufhäuser geschlossen
Galeria Karstadt Kaufhof weiter in der Krise – Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im letzten Jahr ist es zunächst etwas ruhiger um die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof geworden.
Das Schutzschirmverfahren soll dazu dienen, möglichst viele der Standorte und damit auch Arbeitsplätze zu retten.
In den ersten Wochen nach der Bekanntgabe des Insolvenzverfahrens wurde spekuliert, dass bis zu 90 der insgesamt 131 Filialen schließen müssten, um die das kränkelnde Unternehmen im Neustart auf ein verbessertes Fundament zu gründen.
Im neuen Jahr hat sich diese Zahl reduziert.
Derzeit ist nur noch mit einer Schließung von 60 Warenhäusern zu rechnen.
60 von 131 Filialen sind von der Schließung bedroht
Das Filialnetz von Galeria Karstadt Kaufhof teilt sich momentan in sichere und bedrohte Standorte auf.
Vorgenommen wird diese Einteilung in erster Linie anhand der in den vergangenen Jahren erzielten Umsätze sowie der Anzahl an Kunden, die dem Konzept der klassischen Warenhäuser die Treue gehalten haben.
Als sichere Standorte gelten momentan unter anderem Bremen, Dresden oder Mannheim.

Mehr Sorgen um eine mögliche Schließung müssen sich dagegen Nürnberg, Trier oder Saarbrücken machen.
Weder das Unternehmen selbst noch der eingesetzte Insolvenzverwalter haben bisher konkrete Angaben dazu gemacht, welche der Warenhäuser wahrscheinlich noch in diesem Jahr ihre Türen für immer schließen werden.
Sparmaßnahmen treffen auch den Firmensitz in Essen – Galeria Karstadt Kaufhof weiter in der Krise
Die zur Rettung des Unternehmens geforderten Sparmaßnahmen zielen nicht nur auf die Filialen des Unternehmens ab.
Der Firmensitz von Galeria Karstadt Kaufhof steht in diesem Zusammenhang ebenfalls im Mittelpunkt für die Suche nach vorhandenem Einsparpotenzial.
Nach der Verkleinerung des Filialnetzes um fast 50 % sollen auch am Firmensitz die Hälfte aller Arbeitsplätze wegfallen. Das würde bedeuten, dass bis zu 600 Arbeitsplätze verloren gehen.
Nach derzeitigen Stand des Insolvenzverfahrens sollen sich auch an der Spitze des Unternehmens Veränderungen ergeben.
Der bisherige Geschäftsführer Miguel Müllenbach soll seine Stellung verlieren und durch Olivier van der Bossche ersetzt werden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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