Jeder fünfte Rentner erhält weniger als 1.200 Euro Rente pro Monat
Niedrige Renten Deutschland – Eine aktuelle Rentenstatistik zeigt, dass in Deutschland jeder fünfte Rentner mit mindestens 45 Versicherungsjahren weniger als 1.200 Euro Rente pro Monat erhält.
Diese Zahlen verdeutlichen die finanziellen Herausforderungen, mit denen viele Rentner trotz langjähriger Beitragszahlungen konfrontiert sind.
Ende letzten Jahres erhielten 1,08 Millionen von 5,4 Millionen Altersrenten monatlich weniger als 1.200 Euro.
Niedrigere Renten vor allem in Ostdeutschland
Die Analyse der Rentenstatistik zeigt deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
In den neuen Bundesländern sind die Anteile niedriger Renten höher als im Westen.
Dies ist teilweise auf die Arbeitsmarktsituation und die Einkommensstrukturen in den Jahren nach der Wiedervereinigung zurückzuführen.
In Brandenburg erhalten 71.000 Rentner weniger als 1.200 Euro, während 212.000 über dieser Marke liegen.
In Sachsen liegen 145.000 Rentner unter der 1.200-Euro-Marke, während 363.000 darüber liegen.
In Thüringen erhalten 74.000 Rentner weniger als 1.200 Euro, während 189.000 darüber liegen.
Ein wesentlicher Grund für die niedrigen Renten sind die vielen Selbstständigen, Beamten oder Hausfrauen, die aufgrund von mindestens fünf Jahren Beitragszahlungen eine gesetzliche Altersrente beziehen.
Die Mindestdauer für einen Rentenanspruch beträgt fünf Jahre.
Vor allem ehemalige Selbstständige erhalten niedrige Rente – Niedrige Renten Deutschland
Aufgrund der relativ kurzen Beitragszeiten bleiben die resultierenden Rentenbezüge jedoch gering. Selbstständige zahlen oft nur die Mindestbeiträge oder unterbrechen ihre Zahlungen während finanziell schwieriger Zeiten.
Beamte und Hausfrauen haben oftmals nur kurzzeitig in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt, was zu geringeren Rentenansprüchen führt.
Gesetzliche Rentenversicherung Hintergrund – Niedrige Renten Deutschland
Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein bedeutsamer Bestandteil des deutschen Sozialversicherungssystems und dient der finanziellen Absicherung im Alter. Sie basiert auf dem Umlageverfahren, bei dem die Beiträge der aktuell Erwerbstätigen unmittelbar zur Finanzierung der Renten der gegenwärtigen Rentner*innen verwendet werden.
Der Beitragssatz wird dabei prozentual vom Bruttoeinkommen der Versicherten erhoben und zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern geteilt.
Versicherungspflichtig sind grundsätzlich alle Arbeitnehmer*innen und zahlreiche Selbstständige. Anspruch auf Altersrente besteht in der Regel nach Erreichen der Regelaltersgrenze und einer Mindestversicherungszeit, typischerweise 45 Beitragsjahre für die Rente nach 45 Versicherungsjahren.
Neben der Altersrente bietet die gesetzliche Rentenversicherung auch Leistungen bei Erwerbsminderung und für Hinterbliebene, wie Witwen- und Waisenrenten. Die finanzielle Stabilität dieses Systems steht jedoch vor Herausforderungen, insbesondere durch den demografischen Wandel und die immer länger werdende Lebenserwartung.
Reformen und ergänzende Vorsorgemaßnahmen sind daher zentrale Themen der politischen Diskussion.
Niedrige Renten Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.