Sucheinsätze in der Türkei abgeschlossen
Sucheinsätze in der Türkei – Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad berichtete, dass die Such- und Rettungsbemühungen in 9 der 11 vom Erdbeben betroffenen Regionen der Türkei abgeschlossen seien.
Folglich sind seit dem Erdbeben von vor 2 Wochen nirgendwo in der Türkei Überlebende zu finden.
Etwa 40 Gebäude in den Provinzen Kahramanmaras und Hatay, die sich in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens befinden, werden noch immer nach Überlebenden durchsucht.
Afad-Chef Yunus Sezer erklärte, dass die Suchanstrengungen an diesen Orten fortgesetzt würden.
US Außenminister Blinken zu Besuch in betroffener Region
Mehr als 19.000 Menschen werden in der Türkei und in Syrien weiterhin vermisst. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass jemand, der für längere Zeit begraben ist, die niedrigen Temperaturen überleben könnte.
Ein Rettungsteam in Antakya grub jedoch am Samstag zwei neu entdeckte Überlebende aus.
Ein 12-jähriges Kind starb, nachdem es bei einer Rettung durch eine dritte Person aus den Trümmern gezogen worden war.
Die Eltern wurden in ein Krankenhaus gebracht; über 46.000 weitere Menschen starben infolge des Erdbebens.
Der türkische Zivilschutz meldete 40.689 Todesfälle insgesamt.
5.900 syrische Bürger sind gestorben; diese Informationen werden aber viel seltener aktualisiert.
Experten gehen davon aus, dass sich die große Opferzahl durch Bauverstöße in der Türkei erklären lässt.
Mehr als 105.000 Gebäude sind zerstört worden – Sucheinsätze in der Türkei
Der türkische Vizepräsident erklärte, mindestens 105.000 Gebäude seien zerstört oder teilweise beschädigt worden. Laut Zivilschutzchef Sezer leben derzeit über eine Million Betroffene in Notunterkünften. Darüber hinaus zogen 1,2 Millionen Menschen in eine angrenzende Region der Türkei um.
US-Außenminister Antony Blinken bereiste kürzlich die schwer betroffene Provinz Hatay in der Türkei, um die Folgen des Erdbebens zu untersuchen. Blinken und sein türkischer Amtskollege, Mevlut Cavusoglu, flogen über das Gebiet, um Hilfslieferungen zu koordinieren.
Insgesamt 85 Millionen Dollar an Nothilfe seien bisher von den USA bereitgestellt worden. Blinken kündigte an, dass dieser Zahl 100 Millionen Dollar hinzugefügt würden. Annalena Baerbock vom Auswärtigen Amt kündigte an, die bisherige deutsche Syrien-Hilfe um 22,2 Millionen Dollar aufzustocken.
Außenminister Blinken trifft am Montag in Ankara mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan zusammen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.