Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht ein erhebliches Risiko bei Gewerbeimmo-Fonds
Gewerbeimmobilien-Fonds Risiken – Die Krise auf dem Immobiliensektor macht auch vor den Fonds nicht Halt.
Davor hat die EZB jetzt in einem aktuellen Bericht gewarnt.
Dabei geht es der EZB um Fonds, die in europäischen Gewerbeimmobilien investieren.
Hier sieht die Zentralbank die Gefahr, dass Anleger die Möglichkeit nutzten, ihre Anlagen auch kurzfristig zu liquidieren.
Dies ist deshalb problematisch, weil Immobilienfonds der Ausrichtung nach langfristig orientiert sind.
Nach einem Wachstumsschub droht jetzt starker Abwärtstrend
Die Nachfrage nach einem vermeintlich stabilen Markt bei europäischen Gewerbeimmobilien hat die Wertentwicklung im letzten Jahrzehnt vervielfacht.
Durch die aktuellen Krisen, auch im Finanzbereich, wächst jetzt allerdings die Gefahr, dass die Anleger ihre Gelder abziehen, weil sie diese anderweitig benötigen.
Denn immerhin beinhalten die grassierende Inflation in Verbindung mit Zinssteigerungen und unsicheren Konjunkturaussichten erhebliche Fallstricke.
Die Europäische Zentralbank spricht gar von einer Destabilisierung des Finanzsystems.
Deshalb fordert das Institut die Mitgliedsstaaten auf, Maßnahmen zu entwickeln, die den Druck von starken und plötzlichen Finanzabflüssen aus den Gewerbeimmobilien-Fonds nehmen.
Das Risiko liegt der Einschätzung der EZB nach bei mehreren Billionen Euro.
Auch Deutschland gehöre zu den Staaten, die durch diese Krise stark gefährdet seien.
Negative Vorreiter vergrößern die Sorgen der EZB – Gewerbeimmobilien-Fonds Risiken
In den USA musste der Real Estate Income Trust Fonds bereits Auszahlungen einschränken, durch die ansonsten die allgemeine Zahlungsfähigkeit gefährdet worden wäre. Hierbei waren es wohl asiatische Investoren, die schnelle Liquidität benötigten.
Auch das ist ein Zeichen für die Internationalität der Krise. Damit sind weltweit Immobilienfonds betroffen und auch einzelne Projekte. Zu diesen gehören beispielsweise das Hochhaus der Commerzbank-Zentrale oder das Trianon-Hochhaus mit der Zentrale der DEKA in Frankfurt.
Es besteht dringender Handlungsbedarf bei den Staaten und auch den Instituten, die die Gewerbeimmobilien-Fonds auflegen.
Wenn hier nicht entsprechend gegengesteuert wird, entsteht ein gewaltiger Brandherd für eine weltweite Finanzkrise mit erheblichen Risiken für die Weltwirtschaft.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.