Handwerkspräsident warnt vor Fokussierung auf Wärmepumpen bei Heizwende
Wärmepumpen Heizwende – Handwerkspräsident Jörg Dittrich warnte davor, dass bei der Heizwende nur auf die Zahl der eingebauten Wärmepumpen geachtet wird.
Wärmepumpen seien nicht für jedes Gebäude ideal, da auch die Dämmung und der energetische Gesamtzustand des Gebäudes berücksichtigt werden müsse, erklärte Dittrich.
Weiter würden Wärmepumpen ohne energetische Sanierung nichts bringen und es sei sinnvoller, erst CO2-Ziele festzulegen.
Dittrich fordert zudem einen Abbau der Bürokratie, damit die Wärmewende besser vorangehen kann, da insbesondere die Vorgaben bei den Wärmepumpen sehr komplex seien und dies vor allem die Handwerker irritiere.
Hybridsystem aus Gasheizung und Wärmepumpen als Alternative
Die Ampelkoalition hat letzte Woche einen Kompromiss bezüglich des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes erreicht.
Dem Gesetzentwurf nach müssen ab dem 01. Januar 2024 neu eingebaute Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbar Energie betrieben werden.
Insbesondere Wärmepumpen sollen vermehrt eingesetzt werden, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.
Der Kompromiss sieht vor, dass neben dem Einbau von Wärmepumpen auch ein Hybridsystem aus Gasheizung und Wärmepumpe genutzt werden kann.
Die Wärmepumpe stellt dabei die Grundversorgung sicher, während die Gasheizung vor allem an kalten Tagen einspringen soll.
Preise für Wärmepumpen deutlich gestiegen – Wärmepumpen Heizwende
Allerdings sind die Wärmepumpen seit dem letzten Jahr deutlich teurer geworden.
Dies liegt vor allem an der gestiegenen Nachfrage und Engpässen bei der Produktion und Lieferung.
Wer aktuell eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Wärmepumpen Heizwende in sein Einfamilienhaus einbauen lassen will, muss laut dem Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Bundesverband (GIH) mit Kosten von bis zu 20.000 Euro rechnen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.