Schweizer Regierung verhindert Auszahlung von Boni an Credit Suisse-Manager
Credit Suisse Auszahlung Boni – Die Regierung der Schweiz hat entschieden, dass knapp 1000 Manager der Credit Suisse auf ihre Boni verzichten müssen.
Dies betrifft vor allem die Führungsebene, die für den Niedergang der Bank verantwortlich gemacht wird.
Insgesamt wurden die Boni der zwei Führungsstufen unter der Geschäftsleitung um jeweils 25 und 50 Prozent gekürzt, was einer Summe von satten 50 bis 60 Millionen Euro entspricht.
Die angeschlagene Credit Suisse musste in den letzten Jahren massive Verluste hinnehmen und wurde schließlich im März von der UBS übernommen.
Rückforderung bereits ausgezahlter Boni wird geprüft
Die Schweizer Regierung prüft zudem derzeit, ob bereits ausgezahlte Boni zurückgefordert werden können.
Denn das Schweizer Bankengesetz sieht dies vor, wenn eine systemrelevante Bank wie die Credit Suisse staatliche Hilfen bekommt.
Staatliche Hilfe erhält die Credit Suisse wegen der Übernahme durch die UBS von der Schweizer Nationalbank in Höhe von bis zu 100 Milliarden Franken.
Credit Suisse-Präsident entschuldigt sich für Niedergang der Bank – Credit Suisse Auszahlung Boni
Credit Suisse-Präsident Axel Lehmann entschuldigte sich auf der letzten Generalversammlung am Dienstag bei den Aktionären für den Niedergang der Bank.
Die Aktionäre waren entsetzt und wütend vom Niedergang und kritisierten die Unternehmensspitze scharf. So bezeichneten einige Aktionäre den Niedergang der Credit Suisse als Schande für die Schweiz.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Schweizer Nationalbank (SNB) Hintergrund
Die Schweizer Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank der Schweiz und wurde im Jahr 1907 gegründet. Sie ist eine unabhängige Institution und hat ihren Hauptsitz in der Stadt Bern. Die SNB ist verantwortlich für die Geldpolitik des Landes und hat die Aufgabe, die Preisstabilität zu gewährleisten.
Die SNB hat einen einzigartigen Status in der Schweiz. Sie ist eine Aktiengesellschaft, deren Aktien jedoch ausschließlich von Kantonen, Städten und Gemeinden gehalten werden. Die SNB hat daher keinen Gewinn als Ziel, sondern strebt lediglich eine stabile Währung und eine stabile Wirtschaft an.
Die SNB hat verschiedene Instrumente zur Verfügung, um ihre Ziele zu erreichen. Eines der wichtigsten Instrumente ist die Festlegung des Leitzinses. Dieser Zinssatz beeinflusst die Zinsen, die Banken untereinander und an ihre Kunden vergeben. Wenn die SNB den Leitzins senkt, werden Kredite günstiger und die Wirtschaft wird angekurbelt. Wenn die SNB den Leitzins erhöht, werden Kredite teurer und die Wirtschaft wird gebremst.
Ein weiteres Instrument der SNB ist die Devisenmarktintervention. Die SNB kann auf dem Devisenmarkt intervenieren, um den Wechselkurs des Schweizer Frankens zu beeinflussen. Wenn der Franken zu stark wird, kann die SNB Devisen kaufen, um den Kurs zu senken. Wenn der Franken zu schwach wird, kann die SNB Devisen verkaufen, um den Kurs zu erhöhen.
Die SNB ist auch für die Ausgabe von Banknoten und Münzen in der Schweiz verantwortlich. Die Banknoten und Münzen sind gesetzliches Zahlungsmittel und werden von der SNB in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Münzstätte hergestellt.
Die SNB ist eine wichtige Institution in der Schweiz und hat einen großen Einfluss auf die Wirtschaft des Landes. Sie arbeitet eng mit anderen Zentralbanken und internationalen Organisationen zusammen, um die Stabilität des Finanzsystems weltweit zu gewährleisten.
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