Bahnstreik von Sonntag bis Dienstag – Eilmeldung
Die Tarifverhandlungen zwischen den Arbeitgebern und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind ins Stocken geraten und haben nun zu einem erneuten Bahnstreik geführt.
Ab Sonntagabend um 22.00 Uhr wird der Zugverkehr bundesweit für 50 Stunden lahmgelegt.
Dies ist der längste Warnstreik im aktuellen Tarifkonflikt, der bisher stattgefunden hat. Die EVG hat angekündigt, dass der Streik bis Dienstagabend um 24.00 Uhr andauern wird.
Dieser Warnstreik wird nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch fast alle anderen rund 50 Bahn-Anbieter betreffen.
Die EVG begründet diesen Schritt damit, dass die Gespräche seit mehr als zwei Monaten ins Stocken geraten sind und keine Fortschritte erzielt wurden.

Bahnreisende müssen sich auf erhebliche Einschränkungen im Zugverkehr einstellen.
Bereits Ende März führte die EVG zusammen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen Streik durch und Ende April legten sie mit einem achtstündigen Warnstreik nach.
Für rund 230.000 Beschäftigte setzt sich die Gewerkschaft für eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent ein, wobei sie mindestens 650 Euro mehr im Monat fordert.
Die Deutsche Bahn hingegen orientiert sich am Abschluss des öffentlichen Dienstes und bietet unteren und mittleren Einkommensgruppen etwa zehn Prozent mehr Lohn sowie acht Prozent mehr Geld für höhere Einkommen an.
Bahnverkehr für 50 Stunden lahmgelegt – Bahnstreik von Sonntag bis Dienstag
Zusätzlich sollen alle Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2850 Euro erhalten.
Obwohl die Bahn bei der Verankerung des Mindestlohns in den Tariftabellen bereits entgegenkam, sieht die EVG noch immer Handlungsbedarf und hält die Offerte für unzureichend.
Die Tonalität der EVG ist überzeugend und sie kämpfen weiterhin für eine gerechte Entlohnung ihrer Mitglieder.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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