Bayer-Tochter Monsanto muss in den USA hunderte Millionen Dollar an Schadenersatz zahlen – wegen krebserzeugenden Chemikalien
Monsanto Schadenersatz – In einem beispiellosen Fall hat ein Geschworenengericht im US-Bundestaat Washington die Bayer-Tochter Monsanto zu einer Strafe von 857 Millionen Dollar verurteilt.
Diese Entscheidung folgt auf eine Klage, die von ehemaligen Schülern und Elternvertretern einer Schule in der Nähe von Seattle eingereicht wurde.
Verkauf von krebserzeugenden Chemikalien
Die Klage basiert auf dem Vorwurf, dass Monsanto polychlorierte Biphenyle (PCB) verkauft hat, die aus Beleuchtungseinrichtungen in der Schule ausgetreten sind und zu Krankheiten geführt haben.
Die Jury befand Monsanto für schuldig, diese Chemikalien ohne ausreichende Warnungen an die Öffentlichkeit verkauft zu haben.
Das Urteil umfasst 73 Millionen Dollar an Schadensersatz und 784 Millionen Dollar an Strafschadensersatz.
Bereits Ende November musste Monsanto eine Zahlung von 165 Millionen Dollar an Schulmitarbeiter leisten, was die juristischen Herausforderungen für das Unternehmen weiter verschärft.
PCB wurde einst in einer Vielzahl von Produkten verwendet, darunter Isolierungsmaterialien für elektrische Geräte sowie in Bodenreinigern und Farben.
Die US-Regierung verbot PCB im Jahr 1979 aufgrund von Verbindungen zu Krebserkrankungen, und Monsanto stellte die Produktion bereits zwei Jahre zuvor ein.
Monsanto kritisiert Urteil als „verfassungsrechtlich überzogen“ – Monsanto Schadenersatz
Monsanto hat das Urteil als „verfassungsrechtlich überzogen“ kritisiert und beabsichtigt, Berufung einzulegen, um das Urteil aufzuheben oder zumindest abzumildern. Das Unternehmen argumentiert, dass durchgeführte Tests keine gefährlichen PCB-Werte bei den Schulmitarbeitern festgestellt hätten.
Das jüngste Urteil gegen Monsanto ist ein weiterer Schlag für Bayer, das Monsanto 2018 übernahm.
Monsanto Schadenersatz – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.