Mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für die Selbstständigkeit
Selbstständigkeiten in Deutschland – Im Jahr 2023 haben sich 568.000 Menschen in Deutschland selbständig gemacht, was einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht.
Dieser Zuwachs deutet darauf hin, dass sich der jahrelange Abwärtstrend bei den Existenzgründungen verlangsamt hat.
Trotzdem bleibt der Optimismus für das kommende Jahr gedämpft:
Der Anteil der Personen, die eine Gründung planen, sank auf 3,6 Prozent, gegenüber 4,5 Prozent im Jahr 2022.
Die Chefvolkswirtin der KfW betont, dass die Gründungstätigkeit weiterhin auf einem Tiefpunkt verharrt, wobei finanzielle Aspekte oft als hinderlich angesehen werden.
Deutsche machen sich wieder öfter selbstständig
Besonders auffällig ist der Rückgang bei den Gründungen im Vollerwerb, der um acht Prozent sank.
Gleichzeitig stieg die Zahl der Nebenerwerbsgründungen deutlich an:
363.000 Menschen entschieden sich für die Selbstständigkeit im Nebenerwerb, was einem Anstieg von elf Prozent entspricht.
Abbruch von Gründungsplänen steigt an – Selbstständigkeiten in Deutschland
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist der Abbruch von Gründungsplänen.
Jährlich werden doppelt so viele Gründungspläne abgebrochen wie tatsächlich verwirklicht.
Nur 24 Prozent der 18- bis 67-Jährigen würden eine Selbstständigkeit einer Anstellung vorziehen.
Dies steht im Zusammenhang mit dem anhaltenden Boom auf dem Arbeitsmarkt seit 2006 und der zunehmenden Alterung der Gesellschaft.
Hohe finanzielle Risiken und Bürokratie schrecken potenzielle Gründer ab – Deutsche machen sich wieder öfter selbstständig
Vorbehalte gegen die Selbstständigkeit sind weit verbreitet.
Hohe finanzielle Risiken schrecken 73 Prozent der potenziellen Gründer ab, während 69 Prozent bürokratische Hürden als abschreckend empfinden.
Zudem sehen 64 Prozent eine geringe Einkommenssicherheit als großen Nachteil der Selbstständigkeit.
KfW Hintergrund – Selbstständigkeiten in Deutschland
KfW, abgekürzt für Kreditanstalt für Wiederaufbau, ist eine deutsche Förderbank, die 1948 gegründet wurde, um den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg zu unterstützen.
Heutzutage spielt die KfW eine Schlüsselrolle in der Finanzierung von Projekten, die nachhaltige Entwicklung und Innovation fördern.
Sie bietet eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten, darunter zinsgünstige Kredite, Zuschüsse und Beteiligungen, sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen und öffentliche Institutionen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Projekten in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Bildung und Digitalisierung.
Durch die Bereitstellung dieser finanziellen Mittel trägt die KfW maßgeblich zur Erreichung umweltpolitischer Ziele und zur Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit bei.
Neben nationalen Projekten engagiert sich die KfW auch international, insbesondere in der Entwicklungs- und Klimafinanzierung. Ihre Aktivitäten sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen und globalen Bemühungen um eine nachhaltigere Zukunft.
Selbstständigkeiten in Deutschland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.