Rekordhoch unbesetzter Ausbildungsstellen – 35 Prozent aller Ausbildungsplätze blieben 2023 unbesetzt
Unbesetzte Ausbildungsstellen 2023 – Im Jahr 2023 erreichte die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen in Deutschland ein historisches Rekordhoch.
Laut einem Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) blieben 35 Prozent aller Ausbildungsplätze unbesetzt.
Dieser Anteil war noch nie so hoch.
Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag dieser Wert noch bei lediglich 15 Prozent.
Diese alarmierenden Zahlen verschärfen den bereits bestehenden Fachkräftemangel, obwohl weiterhin viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können.
Baugewerbe und Friseurgewerbe besonders stark betroffen
Besonders stark betroffen von den unbesetzten Ausbildungsstellen sind das Baugewerbe und Dienstleistungsberufe wie das Friseurgewerbe.
In diesen Bereichen blieb über die Hälfte der Ausbildungsplätze unbesetzt.
Auch in der Gastronomie sind die Zahlen alarmierend:
Rund 38 Prozent der Ausbildungsstellen blieben im Jahr 2023 unbesetzt, obwohl es hier im Vergleich zu früheren Jahren leichte Verbesserungen gab.
Kleinbetriebe können Ausbildungsplätze kaum besetzen – Unbesetzte Ausbildungsstellen 2023
Kleinere Betriebe haben besonders große Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen.
Laut dem IAB blieben 57 Prozent der Plätze bei Kleinbetrieben unbesetzt. Im Gegensatz dazu waren es bei Großbetrieben nur 12 Prozent.
Diese Zahlen verdeutlichen die besonderen Herausforderungen, denen sich kleinere Unternehmen bei der Nachwuchssuche gegenübersehen.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Hintergrund – Unbesetzte Ausbildungsstellen 2023
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), eine renommierte Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, spielt eine zentrale Rolle bei der wissenschaftlichen Untersuchung des deutschen Arbeitsmarkts.
Seit seiner Gründung im Jahr 1967 hat das IAB kontinuierlich zur Gestaltung und Analyse von Arbeitsmarktprozessen beigetragen.
Mit einem interdisziplinären Team aus Ökonomen, Soziologen und Psychologen entwickelt das Institut praxisrelevante Forschung und liefert wichtige Daten für politische Entscheidungen.
Eines der Hauptanliegen des IAB ist die Untersuchung von Arbeitsmarkttrends und deren Auswirkungen auf Beschäftigung und Berufsbildung. Darüber hinaus befasst sich das Institut mit der Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen und Programme.
Durch seine umfangreichen Datensätze und empirischen Studien bietet das IAB eine fundierte Grundlage für die Weiterentwicklung von Strategien zur Förderung von Beschäftigung und sozialer Sicherheit.
Die Erkenntnisse des IAB sind für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen relevant.
Sie bieten wertvolle Einblicke in die Dynamiken des Arbeitsmarkts und tragen dazu bei, Lösungen für Herausforderungen wie den demografischen Wandel, Digitalisierung und die Integration von Migranten zu entwickeln.
Mit seiner Arbeit stärkt das IAB die wissenschaftliche Basis für nachhaltige Arbeitsmarktpolitik in Deutschland.
Unbesetzte Ausbildungsstellen 2023 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.