Trumps Geplante Sparmaßnahmen
Bundesrichter stoppte Massenentlassungen in US-Behörden
Bundesrichter stoppt Massenentlassungen – Eine von US-Präsident Donald Trump initiierte und von Tech-Milliardär Elon Musk unterstützte Welle von Massenentlassungen in US-Bundesbehörden sorgt seit gut zwei Wochen für erhebliche Turbulenzen.
Jetzt hat ein Bundesrichter diese radikalen Maßnahmen zumindest vorläufig gestoppt.
Ein Urteil mit weitreichenden Konsequenzen
US-Bundesrichter William Alsup aus Kalifornien hat laut Medienberichten die Anordnung zur Massenentlassung von Staatsbediensteten vorläufig ausgesetzt.
Dies bedeutet einen empfindlichen Dämpfer für Trumps drastische Einsparungspläne.
Die Washington Post berichtete, dass Alsup die Personalbehörde (OPM) angewiesen hat, ihre Richtlinien an die Bundesbehörden zurückzuziehen, die zur Entlassung von Tausenden Mitarbeitern geführt haben.
Streit um Kompetenzen
Richter Alsup argumentierte, dass das Gesetz dem Kongress die Befugnis erteile, Personalentscheidungen an die Behörden selbst zu delegieren, und nicht an die Personalverwaltung.

„Das Verteidigungsministerium zum Beispiel hat die gesetzliche Befugnis, Mitarbeiter einzustellen und zu entlassen“, erläuterte Alsup.
Gewerkschaften und gemeinnützige Organisationen unterstützten den Richter und hatten bereits letzte Woche eine Klage gegen die Maßnahmen eingereicht.
Personalprüfungen und rechtliche Auseinandersetzungen
Die Anwälte der Regierung verteidigten die Behördenmaßnahmen mit dem Argument, dass die Personalbehörde lediglich eine Überprüfung der Leistungen von Mitarbeitern auf Probezeit veranlasst habe.
Diese Beschäftigten hätten ohnehin keine Garantie auf Weiterbeschäftigung.
Umfang der Entlassungen
Seit Trumps Amtsantritt im Januar treibt er massiv die Umstrukturierung und Reduzierung der Bundesbehörden voran.
Tech-Milliardär Elon Musk spielt dabei eine wesentliche Rolle als Berater mit seiner Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (DOGE).
Zehntausende Staatsbedienstete sind von den Entlassungen betroffen.
Rechtsstreitigkeiten in großer Zahl
Gegen die Maßnahmen der Trump-Administration sind bereits rund 40 Klagen erhoben worden. Die Kläger argumentieren unter anderem, dass die Weisung zur massenhaften Entlassung von Mitarbeitern rechtswidrig sei.
Trump hofft jedoch, die Rechtsstreitigkeiten letztlich vor dem konservativ dominierten Obersten Gerichtshof (Supreme Court) für sich entscheiden zu können.
Drei der neun derzeitigen Richter wurden von Trump während seiner ersten Amtszeit nominiert.
Die geplanten Sparmaßnahmen von Präsident Trump haben zu erheblichem Widerstand und rechtlichen Auseinandersetzungen geführt.
Die vorläufige Aussetzung der Massenentlassungen durch Richter Alsup markiert einen entscheidenden Moment in dieser Kontroverse.
Ob die Maßnahmen letztlich umgesetzt werden können, bleibt abzuwarten.
Bundesrichter stoppt Massenentlassungen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.