Keine Gehaltserhöhungen für Tchibo-Mitarbeiter 2023
Tchibo Umsatzrückgang – Tchibo hat bekannt gegeben, dass es dieses Jahr keine Gehaltserhöhungen für seine Mitarbeiter geben wird.
Als Grund dafür nennt das Unternehmen die schlechten Unternehmenszahlen im Jahr 2022.
Obwohl es keine Gehaltserhöhungen geben wird, hat Tchibo bereits jedem Mitarbeiter einen einmaligen Inflationsausgleich von 1500 Euro gezahlt.
Damit soll zumindest teilweise der Kaufkraftverlust ausgeglichen werden, der durch die hohe Inflation entstanden ist.
2022 schlechtestes Jahr der Firmengeschichte
Laut Tchibo war 2022 das schlechteste Jahr in der Firmengeschichte. Hohe Betriebskosten und die Inflation führten dazu, dass die Kunden weniger gekauft haben und somit die Umsätze zurückgingen.
Trotz der schwierigen Lage plant Tchibo aktuell keine Filialschließungen. Erst kürzlich wurden 15 neue Filialen eröffnet – weitere sind noch für dieses Jahr geplant.
2021 machte Tchibo noch einen Umsatz von 3,26 Milliarden Euro und erwirtschaftete einen Gewinn von 176 Millionen Euro – doppelt so viel wie 2020.
Die Muttergesellschaft Maxingvest warnte aber bereits im letzten Jahr davor, dass der Umsatz 2022 deutlich sinken wird.
Gründe dafür seien der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie, gestörte Lieferketten und die hohe Inflation.
Hohe Lagerbestände und unzufriedene Mitarbeiter – Tchibo Umsatzrückgang
Ein weiteres Problem stellen die hohen Lagerbestände dar.
2021 füllte Tchibo seine Lager mit Waren aus Asien und Osteuropa, auf die das Unternehmen nun sitzen bleibt.
Berichten zufolge beschweren sich auch die Mitarbeiter über die aktuelle Situation.
So sei die Arbeitsverdichtung um fast 150 Prozent bei gleichbleibendem Gehalt gestiegen. Und auch die Stimmung und Motivation unter den Mitarbeitern sei sehr schlecht.
Tchibo Geschichte
Tchibo ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Kaffee, Bekleidung und Haushaltswaren spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 1949 von dem Kaffeehändler Max Herz und dem Gewürzkaufmann Carl Tchiling-Hiryan in Hamburg gegründet und hat seitdem eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht.
Ursprünglich war Tchibo ein kleines Familienunternehmen, das Kaffee und Tee in Hamburg verkaufte. In den 1950er Jahren begann das Unternehmen jedoch, seine Produktpalette zu erweitern und bot bald auch Kleidung und Haushaltswaren an. In den 1960er Jahren expandierte Tchibo in andere Länder und eröffnete Filialen in Österreich und der Schweiz.
In den 1970er Jahren begann Tchibo, seine Produkte auch über den Versandhandel zu verkaufen. Dies war ein großer Erfolg und trug dazu bei, das Unternehmen weiter zu vergrößern. In den 1980er Jahren expandierte Tchibo weiter und eröffnete Filialen in anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Italien.
In den 1990er Jahren konzentrierte sich Tchibo verstärkt auf den Verkauf von Kaffee und wurde zu einem der größten Kaffeeproduzenten in Europa. Das Unternehmen begann auch, seine Produkte über das Internet zu verkaufen, was zu einem weiteren Anstieg des Umsatzes führte.
Im Jahr 2003 übernahm Tchibo die Mehrheit an der Modekette Beiersdorf, die später in „Bonita“ umbenannt wurde. Dies war ein weiterer Schritt in der Diversifikation des Unternehmens und trug dazu bei, die Position von Tchibo auf dem Markt zu stärken.
Heute ist Tchibo ein international tätiges Unternehmen mit über 1.000 Filialen in Europa und Asien. Das Unternehmen hat sich zu einem der größten Einzelhändler in Deutschland entwickelt und ist bekannt für seine hohe Qualität und sein breites Angebot an Produkten.
Insgesamt hat Tchibo eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht und sich zu einem der erfolgreichsten Unternehmen Deutschlands entwickelt.
Das Unternehmen hat sich immer wieder neu erfunden und seine Produktpalette erweitert, um den Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden. Dabei hat Tchibo stets auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein geachtet. So setzt das Unternehmen beispielsweise verstärkt auf Fairtrade-Produkte und engagiert sich für den Schutz der Umwelt.
Neben dem Einzelhandel betreibt Tchibo auch ein erfolgreiches Online-Geschäft sowie eine eigene Kaffeerösterei. Die Marke ist längst nicht mehr nur für ihren Kaffee bekannt, sondern bietet auch Mode, Haushaltswaren und Reisen an.
Trotz des Erfolgs bleibt Tchibo seinen Wurzeln treu: Jede Woche gibt es neue Angebote in den Filialen und im Onlineshop – darunter immer wieder auch besondere Editionen von Kaffeemischungen oder anderen Produkten aus dem Sortiment.
Insgesamt zeigt die Geschichte von Tchibo eindrucksvoll, wie wichtig es ist, als Unternehmen flexibel zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Durch diese Strategie konnte das Unternehmen über Jahrzehnte hinweg am Markt bestehen bleiben – mit einem breiten Angebot an hochwertigen Produkten sowie einer klaren Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung gegenüber Mensch und Natur.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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