Ukraine-Konflikt spitzt sich zu
Putin gibt Entscheidung für eine Militäroperation bekannt
Russland kündigt Einmarsch in die Ukraine an – Bombardierung von Odessa, Kiew, Maripol und Kramatorsk
Krieg in Europa – An mehereren Stellen haben russische Truppen die Grenze der Ukraine überschritten. Wir haben seit 80 Jahren wieder Krieg in Europa. Die undenkbarste Katastrophe in Europa ist eingetreten – wir haben seit 80 Jahren wieder Krieg in Europa – Deutschland ist nicht vorbereitet. Die Bundeswehr befindet sich in einem desolaten Zustand.
Seit der Nacht zum Donnerstag sind alle Bemühungen um eine diplomatische Lösung der Ukraine-Krise vorerst gescheitert.
Wladimir Putin erklärte sich für eine Militäroperation in der Ukraine entschieden zu haben.
Nur wenige Stunden später waren erste Meldungen von Bombeneinschlägen aus Kiew und Odessa zu hören.
Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie Warnsirenen ertönen und die Zivilbevölkerung damit beginnt, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Ukraine reagierte sofort und schloss den Luftraum für alle Zivilflüge, um einem erneuten Abschuss eines zivilen Passagierflugzeugs vorzubeugen.
Noch in den frühen Morgenstunden verkündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Kriegsrecht im gesamten Land.
Die ersten Reaktionen aus dem Ausland kündigen schwerwiegende Konsequenzen an
Schon während der Nacht trafen die ersten weltweiten Reaktionen zum Einmarsch Russlands in Polen ein. Joe Biden, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, nannte das Vorgehen des russischen Militärs einen „unprovozierten und ungerechtfertigten Angriff“.
Die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse warnte, dass dieser Angriff auf die Ukraine für Russland einen „politisch, wirtschaftlich und moralisch beispiellosen Preis“ haben wird. Putin zeigte sich von diesen Reaktionen unbeeindruckt und warnte die Welt vor schwerwiegenden Konsequenzen bei Einmischungen aus dem Ausland.
In diesem Konflikt zeigte sich von Beginn an eine neue Schärfe
Ankündigungen von Wladimir Putin werden nicht immer mit der höchstwahrscheinlich erforderlichen Brisanz behandelt. In dem seit Wochen schwellenden Konflikt mit der Ukraine hat sich von vielen Seiten ein Kurswechsel ergeben. Deutlich früher als zu anderen Zeitpunkten war von klaren Konsequenzen und harten Sanktionen die Rede.
Die Geduld mit den Plänen des russischen Präsidenten scheint sich international dem Ende zuzuwenden. Im Vergleich zur Entstehung des 1. und 2. Weltkriegs stehen Putin kaum Verbündete zur Seite, die sich den Alliierten auf der anderen Seite entgegenstellen könnten.
Ob der Poker von Putin aufgeht und die Welt zusieht, wie weitere Teile der Ukraine von Russland eingenommen werden, ist unter diesen Voraussetzungen deutlich pessimistischer zu betrachten.
Die Bundeswehr wäre nicht in der Lage den russischen Truppen Einhalt zu bieten. Wir haben kaum Panzer, Flugzeuge und Schiffe die funktionstüchtig sind.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
