Habecks Doktorarbeit unter Plagiatsverdacht – Universität kündigt Prüfung an
Habecks Doktorarbeit – Kurz vor der Bundestagswahl sorgt ein Plagiatsvorwurf gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für Aufsehen.
Seine 2001 veröffentlichte Doktorarbeit gerät ins Visier, nachdem ein Kritiker behauptet, zahlreiche Stellen seien unsauber zitiert oder ohne korrekte Quellenangabe übernommen worden.
Habeck selbst weist die Vorwürfe zurück und sieht einen politischen Hintergrund hinter der Veröffentlichung des Berichts.
Universität Hamburg nimmt Prüfung auf
Die Universität Hamburg hat inzwischen angekündigt, weitere Passagen der Dissertation zu überprüfen.
In einer ersten Stellungnahme betonte sie jedoch, dass nach den damaligen wissenschaftlichen Standards kein schwerwiegendes Fehlverhalten vorliege.
Zwar wurden Empfehlungen zur Überarbeitung einzelner Zitate und Fußnoten ausgesprochen, doch ein Verstoß gegen wissenschaftliche Prinzipien sei nicht festgestellt worden.
Habeck selbst äußerte sich in einem Video auf Social Media zu den Vorwürfen.
Er erklärte, dass er sich der Transparenz halber entschieden habe, die Angelegenheit offen zu kommunizieren.
Ihm sei bewusst gewesen, dass solche Vorwürfe kurz vor der Wahl auftauchen könnten.
„Die Arbeit ist seit 25 Jahren veröffentlicht. Dass der Bericht nun kurz vor der Wahl erscheint, ist sicherlich kein Zufall“, so Habeck.
Kritik an Zitierweise – Habecks Doktorarbeit
Der Kritiker, der den Fall aufgedeckt hat, wirft Habeck vor, an 128 Stellen seiner Arbeit unsauber gearbeitet zu haben.

Dabei gehe es vor allem um den Umgang mit Quellen, die teilweise nicht eindeutig gekennzeichnet worden seien.
Habeck argumentiert hingegen, dass einige der heutigen wissenschaftlichen Standards zur Zitierweise damals nicht in gleicher Weise formalisiert gewesen seien.
Die Universität will dies nun genau überprüfen.
Politische Dimension der Vorwürfe – Habecks Doktorarbeit
Die Debatte hat längst eine politische Dimension erreicht.
In den sozialen Netzwerken wird spekuliert, ob es sich um eine gezielte Kampagne handelt.
Habeck verweist darauf, dass der Kritiker in der Vergangenheit bereits an anderen Fällen beteiligt war, die später als haltlos eingestuft wurden.
Ob die Vorwürfe seine politische Karriere beeinflussen werden, bleibt abzuwarten.
Die Universität Hamburg wird ihre Prüfung fortsetzen, doch bislang sieht sie keinen Grund, Habecks Titel infrage zu stellen.
Dennoch dürfte die Diskussion um wissenschaftliche Standards und die politische Nutzung von Plagiatsvorwürfen noch länger anhalten.
Habecks Doktorarbeit – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.