Wird der Winter zu einer Zerreißprobe für die Stromversorgung?
Blackout-Gefahr in Deutschland – Allein in den letzten Monaten wurden hunderttausende von Heizlüftern und elektrischen Heizungen verkauft.
Der Absatz ist dadurch im Vergleich zum Jahr 2021 enorm angestiegen.
Die Bundesnetzagentur warnt daher seit einigen Wochen vor einem drohenden Blackout.
Im Vergleich zu einem regulären Stromausfall könnten von einem Blackout nicht nur vereinzelte Regionen, sondern gleich mehrere Bundesländer betroffen sein.
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts ausfällt, können selbst Experten nicht mit hoher Sicherheit benennen.
Insgesamt soll jedoch in ganz Europa die Gefahr eines Blackouts deutlich angestiegen sein.
Berlin probt bereits den Ernstfall
Eine der Großstädte in Deutschland, die in einem Ernstfall nichts dem Zufall überlassen wollen, ist Berlin.
Wie Sprecher des Senats betonten, werde das Risiko eines großflächigen oder länger andauernden Blackouts bisher als sehr gering bewertet.
Dennoch seien zusammen mit Vertretern wichtiger Behörden Pläne zusammengestellt worden, die darauf abzielen, in einem Blackout Panik oder Plünderungen zu verhindern und die Versorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln und Medizin weiterhin zu gewährleisten.
Insgesamt fühle sich der Berliner Senat jedoch gut vorbereitet auf den Winter, sodass an dieser Stelle kein Grund für die Bevölkerung bestehe, die Sorge vor einem Blackout in den Alltag zu integrieren.
Eine gezielte Abschaltung wäre ein wahrscheinlicheres Szenario – Blackout-Gefahr in Deutschland
Während der Blackout eher als ein theoretisches Szenario betrachtet wird, kann auch der Berliner Senat nicht garantieren, dass die Bewohner der Hauptstadt während der Herbst- und Wintermonate durchgängig mit Strom versorgt werden könnten.
Drohe dem Stromnetz eine Überlastung durch eine deutlich erhöhte Nutzung, wäre es im Gegenzug denkbar, eine strategische Abschaltung vorzunehmen. Die Versorgung würde dadurch zeitlich begrenzt abgeschaltet werden, um sicherzustellen, dass durch die verstärkte Nachfrage nach Strom kein Blackout herbeigeführt wird.
Sich für diese Situationen mit Batterien für Taschenlampen sowie Powerbänken und einem kleinen Vorrat an Wasser und Lebensmitteln einzudecken, scheint für die kommenden Monate durchaus angebracht.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.