Der Inselstaat Tonga lebt nach dem Tsunami weiterhin im Ungewissen
Tsunami in der Südsee – Nach dem Ausbruch eines unterirdischen Vulkans bebte nicht nur die Erde rund um den Inselstaat Tonga.
Aufgrund der Gewalt der Explosion wurde im Südpazifik ein Tsunami ausgelöst.
Die vorhandenen Warnsysteme haben diesmal früher reagiert, wodurch zahlreiche der bewohnten Inseln Tongas eine Warnung erhielten.
Im Zuge der Flutwelle, welche die Inseln überspülte, brach jedoch der telefonische Kontakt ebenso wie die Möglichkeit über das Internet die Bewohner zu erreichen ab.
Die Bilder, die von Satelliten aufgenommen wurden, zeigten dagegen an der Ausbruchsstelle ein hohes Maß der Verwüstung.
Erschwert wurden Hilfsaktionen der australischen und neuseeländischen Behörden aufgrund des Rauchs, der von dem Meeresvulkan ausgeht.
Teilweise verdunkelte sich der Himmel auch während des Tages so stark, dass die Sicherheit der Rettungskräfte gefährdet gewesen wäre.
Nachrichten über die aktuelle Situation in Tonga treffen daher auch Tage nach dem Tsunami nur mit zeitlicher Verzögerung ein.
Die Riesenwelle hat auch Todesopfer gefordert
Einige der ersten Menschen, die wieder Kontakt zu den Inselbewohnern aufnehmen konnten, waren die Verwandten einer britischen Auswanderin. Die Frau galt zunächst als vermisst. Von der eintreffenden Flutwellen hatte die Frau versucht ihre Haustiere in Sicherheit zu bringen. Inzwischen hat der Ehemann bekannt gegeben, seine Frau tot aufgefunden zu haben.
Damit ist mindestens ein Todesopfer des Tsunamis in der Südsee bereits bestätigt. Unklar ist, wie viele Menschen sich derzeit noch in Not befinden und auf Hilfe warten. Im Zuge eines Tsunamis ist die Welle häufig ebenso gefährlich als das wieder rückläufige Wasser.
Bewusstlose und verletzte Personen können leicht mit den Wassermassen ins Meer getrieben werden. Erst nachdem alle Inseln sich einen Überblick verschafft haben, ist abzusehen, welches Ausmaß diese Naturkatastrophe hinterlassen hat.
Die Auswirkungen der Wellen waren bis nach Neuseeland und Amerika zu spüren
Aufgrund der geografischen Nähe werden die Wellen in erster Linie mit Tonga in Verbindung gebracht. Das Auftreffen des Wassers auf die Inseln hat die Kraft der Schockwellen der Explosion jedoch nur geringfügig verlangsamt. Auswirkungen waren daher ebenfalls an den Küsten von Neuseeland sowie Süd- und Nordamerika zu spüren.
Aus Peru trafen Meldungen ein, dass die höheren Wellen mit dem Tod von zwei Menschen in Verbindung gebracht werden.
Dieser Tsunami hat dadurch ebenfalls unter Beweis gestellt, wie wichtig funktionierende Frühwarnsysteme sind, um möglichst viele Menschenleben retten zu können.
Wir beliben für Sie am Ball. BerlinMorgen.