Die EEG-Umlage wird schon zum 1. Juli gestrichen
EEG-Umlage fällt weg – Schon bei Verkündigung des Stopps der Gas-Pipeline Nord Stream 2 hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) den Bürgern finanzielle Entlastungen in Aussicht gestellt. Am Mittwoch wurde das von der Ampel-Regierung beschlossene Hilfspaket vorgestellt.
Eine der Nachrichten, die für Privathaushalte die größte finanzielle Entlastung bedeuten wird, ist der komplette Wegfall der EEG-Umlage. Nach der Senkung von 6,5 Cent pro Kilowattstunde auf 3,723 Cent zum 1. Januar 2022, entfällt auch der Restbetrag ab dem 1. Juli. Damit erfolgt die Streichung der EEG-Umlage nochmals schneller als zunächst geplant. Bisher hatte die Regierung die Streichung für das Jahr 2023 angekündigt.
Das milliardenschwere Hilfspaket umfasst auch die Pendlerpauschale
Die gestrichene EEG-Umlage ist eine der größten, aber nicht die einzige Nachricht, die mit dem neuen Hilfspaket verbunden ist. Ebenfalls beschlossen wurde der Anstieg der Pendlerpauschale. Im Gegensatz zur EEG-Umlage gilt für die Pendlerpauschale eine rückwirkende Erhöhung von bisher 35 auf nun 38 Cent.
Gleich bleibt dagegen die Regelung, dass die Pendlerpauschale erst ab dem 21. Kilometer auf dem Weg zur Arbeitsstelle gewährt wird. Jedoch wurde bei dem Treffen ebenfalls besprochen, dass in der laufenden Legislaturperiode eine Neuordnung der Pendlerpauschale erfolgen soll.
Eine Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro erhalten alle Bezieher von Hartz 4, Sozialhilfe und der Grundsicherung. Hierbei handelt es sich um eine Corona-Sonderzahlung. Für Kinder wird eine Soforthilfe von jeweils 20 Euro gezahlt. Zusätzlich wurde ein Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger in der Höhe von 135 Euro beschlossen.
Die Entlastungen sollen sich auf bis zu 13 Milliarden Euro belaufen
Alle Maßnahmen des neuen Hilfspakets sollen zusammengefasst ein geschätztes Volumen von 13 Milliarden Euro aufweisen. Wirtschaftsminister Habeck kündigte an, dass die Maßnahmen in den laufenden Haushalt des Jahres mit eingearbeitet werden sollen.
Der Haushalt ist derzeit noch Teil von Verhandlungen der drei Regierungsparteien, sodass noch nicht feststeht, wie die Gelder im Jahr 2022 abschließend verteilt werden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.