Mangel an Sonnenblumenöl
Mangelware Sonnenblumenöl – Die Coronakrise hat den Weltmarkt durcheinandergebracht. Nicht nur Öl und Gas sind knapp, auch im Supermarkt bekommen die Verbraucher die Krise zu spüren. Ernteausfälle, Krieg und geschlossene Häfen sorgen dafür, dass besonders Weizenmehl und Speiseöl fehlen.
Denn Russland und die Ukraine gehören zu den größten Lieferanten von Öl und Weizen, 96 % des Sonnenblumenöls stammen aus der Ukraine, die nicht grundlos als die Kornkammer Europas bezeichnet wird. Aufgrund der Knappheit und der rationierten Ausgabemengen im Supermarkt fragen sich immer mehr Verbraucher, wodurch sie Sonnenblumenöl beim Kochen ersetzen können. Sonnenblumenöl wird vor allem gerne wegen seiner Geschmacksneutralität und der Hitzebeständigkeit zum Kochen und Backen verwendet.
Woher kommt der Mangel an Sonnenblumenöl?
Deutschland ist ein Importland. Diese Tatsache wird vor allen in den Krisenzeiten bewusst, wenn Transportwege abgeschnitten sind, Häfen aufgrund von Corona schließen und Ernten wegen Klimakatastrophen und Kriege ausfallen. Nur 6 % des Sonnenblumenöls werden in Deutschland produziert, 94 % stammen aus der Ukraine.
Doch der Krieg allein ist nicht der Grund für den Mangel. Auch die stark gestiegenen Rohstoffpreise für Öl und Gas erschweren die Produktion. Dadurch steigen die Preise für Ölsaaten, die nur schwer ausgeglichen werden können. Dazu kommen Personalausfälle durch die Coronakrise, wodurch weniger Sonnenblumen geerntet und Öl produziert werden konnte. Durch den drohenden Mangel kauften die Verbraucher mehr Öl ein, was den Eindruck erweckte, dass es plötzlich kein Sonnenblumenöl mehr gab.
Alternativen zum Sonnenblumenöl
Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral und hitzebeständig. Aufgrund dieser Eigenschaften wird es gerne zum Braten, Backen und als Zutat in Salaten verwendet.

Oft kann das Fett beim Braten weggelassen werden. Fettiges Fleisch lässt sich in einer gut beschichteten Pfanne im eigenen Fett braten. Alternativen sind zudem Butter, Rapsöl, Sesamöl und Kokosöl.
In Dressings können Sie auch Olivenöl, Leinöl oder Nussöle verwenden. Zum Backen eignen sich neutrale Öle und Fette wie Butter, Kokosöl oder Rapsöl.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.