Karl Lauterbach widerspricht der STIKO Empfehlung
Gesundheitsminister gibt allgemeine Empfehlung zur vierten Impfung – Die Empfehlungen der Ständige Impfkommission (STIKO) dienten im letzten Jahr vielen Menschen in Deutschland als Leitfaden, um zu entscheiden, welche Anzahl an Impfungen gegen Covid-19 ratsam sind.
Aktuell rät die STIKO Menschen ab dem 70. Lebensjahr dazu, einen zweiten Booster zu erhalten.
Diese Gruppe werde als am gefährdetsten angesehen, nach einer Infektion mit dem Coronavirus einen schweren Verlauf zu entwickeln.
Eine weitere Empfehlung wird für Menschen mit Vorerkrankungen sowie Pflegekräfte ausgesprochen.
Diese Impfempfehlung ist für den deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) derzeit noch nicht mit ausreichend Weitsicht verbunden.
Seine Einschätzung nach sollten sich auch jüngere Personen den vierten Piks abholen.
Der Gesundheitsminister ermahnt auch Jüngere zur Vorsorge für Herbst und Winter
Eine exakte Altersgrenze lässt Karl Lauterbach in seinem Aufruf zur vierten Impfung derzeit offen. Wie dem Appell des Politikers zu entnehmen ist, wäre es dem Bundesgesundheitsminister jedoch am liebsten, wenn sich möglichst viele Bundesbürger dem Wunsch Lauterbachs anschließen würden.
Wie in den vergangenen Wochen verweist Lauterbach beim Grund für diese Aussage auf die zu erwartende neue Welle im Herbst und Winter.
Welche Variante des Coronavirus zu diesem Zeitpunkt vorherrschen wird, ist jedoch zum Start in den Hochsommer noch immer mit sehr viel Spekulationen behaftet.
Es ist daher nicht auszuschließen, dass für Menschen, die sich jetzt für den 2. Booster entscheiden, bis zum Ende des Jahres noch weitere Impfungen hinzukommen, die den Impfschutz an die vorherrschende Variante anpassen.
Lauterbach glaubt, dass sich die STIKO seiner Meinung anschließt – Gesundheitsminister gibt allgemeine Empfehlung zur vierten Impfung
Die Diskrepanz zwischen der Empfehlung des Gesundheitsministers und der STIKO stellt für Karl Lauterbach keinen Widerspruch dar. Vielmehr glaubt der Politiker daran, dass die Ständige Impfkommission ihren Standpunkt zu Beginn des Herbstes überdenken und sich der Meinung des Gesundheitsministers anschließen wird.
Um die STIKO dynamischer zu gestalten, schließt Lauterbach auch eine Neubesetzung des Führungspersonals nicht mehr aus.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.