Noch mehr Ferienflieger bleiben am Boden
Warnstreiks bei der Lufthansa – Die Geduld von tausenden von Flugpassagieren wurden bereit in den vergangenen Wochen durch die Streichung von Flügen stark strapaziert.
An diesem Mittwoch startete Verdi mit Warnstreiks des Bodenpersonals der Lufthansa.
Der schon jetzt spürbare Personalmangel im Flugbetrieb wird durch die Warnstreiks noch einmal verschärft.
Zu rechnen ist mit erneuten Ausfällen sowie einer erhöhten Anzahl von Verspätungen.
Das Bodenpersonal leitet unter anderem den Check-in und ist somit in zahlreichen Bereichen der Kundenbetreuung und Abfertigung der Passagiere nicht von jetzt auf gleich zu ersetzen.
Passagiere, die per Flugzeug in die Ferien starten wollen, sollten sich daher auf verlängerte Wartezeiten gefasst machen oder von den vorhandenen Verbraucherrechten Gebrauch machen und bei Bedarf eine Umbuchung zu einer anderen Airline in Betracht ziehen.
Die Lufthansa bezeichnet den Warnstreik als unzumutbar
Die Aufforderung zur Niederlegung der Arbeit empfindet die Lufthansa unter den aktuell bereits als sehr schwierig einzuschätzenden Bedingungen als eine zusätzliche Zumutung für das Unternehmen ebenso wie die betroffenen Fluggäste.
Die Lufthansa bezeichnet diesen Schritt der Verdi als nur sehr schwer verständlich, da bereits im Vorfeld Angebote zu einer Verbesserung der Bezahlung gemacht wurden.
Die Lufthansa kritisiert, dass die Vertreter der Gewerkschaft den Verhandlungstisch quasi übersprungen hätten, um mit den Warnstreiks auch ein mediales Echo zu erzielen.
Für den 3. und 4. August sind weitere Gespräche vereinbart worden – Warnstreiks bei der Lufthansa
Die Verhandlungen für die Ausarbeitung neuer Tarifverträge liegen derzeit bis zum 3. August auf Eis. In diesem Zeitraum ist daher mit weiteren Streiks zu rechnen. Flugpassagiere müssen sich somit auf weitere Einschränkungen gefasst machen.
Derzeit liegen die Verhandlungsziele beider Verhandlungspartner noch weit auseinander.
Reiseziele mit der Bahn oder Reisebussen zu erreichen, rückt aufgrund der ungewissen Situation für viele Last-Minute-Reisende wieder in den Bereich der denkbaren Optionen für die Anreise.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.