Das Land Berlin plant eine Alternative für das ausgelaufene 9-Euro-Ticket der Bundesregierung
Berlin will bei Nachfolge für 9-Euro-Ticket aktiv werden – Das 9-Euro-Ticket der Bundesregierung, mit dem die gewachsenen Energiekosten abgefedert werden sollten, war im Zeitraum von Juni bis August ein Erfolgsmodell.
Die Nachfrage war groß, viele Menschen nutzten das Angebot, von dem vor allem Pendler profitiert haben.
Nachdem dieses aber beendet wird, ringen Bund und Länder darum, eine mögliche Alternative zu präsentieren.
Leider zeigt sich hierbei mit Ränkespielchen und Profilierungssehnsüchten ein altes Politikproblem.
Denn bisher haben es die Vertreter von Bund und Ländern noch nicht geschafft, hierfür eine Lösung zu finden.
Und letztendlich wird dieses Zaudern auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen.
Nun hat Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nach einer Klausurtagung der regierenden Parteien aus SPD, Grünen und der Linken eine Anschlusslösung angekündigt.
Diese Lösung für den regionalen öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) befindet sich aber noch ganz am Anfang und auch die Kosten dafür sind noch nicht klar.
Laut Giffey sollte es am 1. Oktober starten und zunächst für die letzten drei Monate dieses Jahres gelten.
Dankbar sei ein lokales Ticket für den Tarifbereich AB, also für den Stadtbereich Berlin. Ab dem Beginn des neuen Jahres hofft Giffey auf eine unkomplizierte Regelung der Bundesregierung, die dann auch bundesweit gelten soll.
Einwände kommen von der Opposition und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)
Dass ein solcher Vorschlag regelmäßig die Opposition auf den Plan ruft, scheint Strategie zu sein.
Der DGB und die Christlich Demokratische Union (CDU) sind der Ansicht, dass eine Lösung für den ÖPNV nur unter Miteinbeziehung des Nachbarlandes Brandenburg sinnvoll ist, aus dem viele Menschen nach Berlin pendeln würden.
Die Freie Demokratische Partei (FDP) sieht darin sogar eine teure Spielerei.
Keine optimale Lösung, aber zumindest eine kurzfristige Alternative – Berlin will bei Nachfolge für 9-Euro-Ticket aktiv werden
Wieder einmal zeigt sich, dass es parteiübergreifend oftmals nicht darum geht, eine Regelung zum Wohl der Verbraucher zu finden, sondern sein eigenes Klientel zu füttern. Den Koalitionsparteien in Berlin ist bewusst, dass ihr Vorschlag nicht die perfekte Option ist, aber zumindest eine kurzfristige Alternative sein kann, um Bürgerinnen und Bürger zu entlasten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.