Papierindustrie setzt auf Hilfe für die Bundesregierung
Papierindustrie setzt Hoffnungen auf Entlastungspaket – Die Meldung, dass der Toilettenpapierhersteller Hakle Insolvenz anmelden musste, hat in der ganzen Papierbranche für ein Erdbeben gesorgt.
Branchenintern fürchte mittlerweile viele Hersteller von Haushaltspapier und anderen Hygieneprodukten mit den aktuellen Energiepreisen nicht mehr wirtschaftlich agieren zu können.
Die immense Erhöhung der Preise für die Konsumenten stellt aufgrund der hohen Inflation und kleiner werdenden finanziellen Spielräume ebenfalls keine Option dar.
In dieser Situation wird das zuletzt angekündigte Entlastungspaket wie ein Lichtblick gewertet.
Der darin enthaltene Deckel für den Grundverbrauch von Strom, soll nicht nur für Privathaushalte in Deutschland, sondern auch die Industrie gelten.
Sind die Preise des Deckels bekannt, könnte es gelingen ein stabiles Preiskonzept für die kommenden Monate zu erstellen.
Energie einzusparen ist in diesem Industriezweig kaum möglich
Toilettenpapier, Küchenrolle oder Pappkartons gehören zu den alltäglichen Gegenständen, die in jedem Haushalt zu finden sind.
Nur die wenigsten Menschen machen sich jedoch Gedanken darum, wie viel Strom und Energie benötigt wird, bis diese Produkte fertig für den Verkauf sind.
In der Papierindustrie sind die Optionen, um Energie einzusparen, von Beginn an begrenzt.
Das führt dazu, dass die seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine gestiegenen Energiepreise von der Papierbranche kaum umgangen werden können.
Viele der Produkte sind zudem essenziell für den Alltag, sodass Vertreter dieser Branche schon seit langem mit Unterstützung der Bundesregierung gerechnet haben.
Der angekündigte Doppel-Wumms soll eine spürbare Entlastung bieten – Papierindustrie setzt Hoffnungen auf Entlastungspaket
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die geplanten Bremsen für Strom und Gas als Doppel-Wumms für Privathaushalte und Unternehmen bezeichnet. Die Entlastung der Bürger und Wirtschaft soll den deutschen Staat Milliarden kosten.
Die Papierbranche sieht darin den derzeit einzig möglichen Weg, Arbeitsplätze zu sichern und dafür zu sorgen, dass Produkte wie Toilettenpapier und Hygieneartikel nicht aus den Regalen verschwinden.
Weiterhin fordern Vertreter der Branche jedoch auch die Gefahr eines möglichen Blackouts nicht zu unterschätzen und schnellstmöglich Kohlekraftwerke zur Überbrückung der Energiekrise zu nutzen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.