Neue EU-Richtlinie sieht Zwangssanierungen vor, um Klimawandel zu bekämpfen
Zwangssanierungen Häuser – Nachdem bereits das Heizen mit Öl und Gas ab 2025 verboten sein wird, trifft den Hauseigentümern eine neue Hiobsbotschaft.
Ein Richtlinienentwurf der Europäischen Union sieht bis 2033 eine Verbesserung des Energiestandards für alle Wohneinheiten auf die Energieeffizienzklasse D vor.
Hört sich erstmal gut an, doch was genau bedeutet das für die Eigentümer?
6 Millionen Wohneinheiten sanierungsbedürftig
In Deutschland müssten dadurch rund 6 Millionen Häuser und Wohnungen bis 2033 saniert werden.
Konkret heißt das, dass neue Dächer gebaut und die bestehenden Dämmungen verbessert werden müssen.
Hauptziel dieser Maßnahme ist der Klimaschutz, um insbesondere den Energieverbrauch drastisch zu reduzieren.
Hohe Kosten für Eigentümer bei Einführung der Richtlinie – Hausverbände schätzen die Kosten pro Wohneinheit auf 15.000 bis 100.000 Euro, was für viele Eigentümer einfach unbezahlbar sein würde.
Besonders betroffen wären Häuser und Wohnungen auf dem Land und am Stadtrand, da sie oft älter sind und damit einen niedrigeren Energiestandard haben.
Das EU-Parlament wird bald über diesen Richtlinienentwurf abstimmen.
Habeck für Richtline – Kritik von Union und FDP
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck befürwortet bereits die Richtlinie und sieht darin eine große Chance für den Klimaschutz.

Die CDU und die CSU kritisieren den Entwurf und warnen, dass es dadurch zu regionalen Immobilienkrisen kommen könnte.
Auch die FDP ist gegen den Entwurf und schlägt stattdessen vor, zunächst die Effizienz von Häusern und Wohnungen in Süd- und Osteuropa zu verbessern, bevor man die Vorschriften für Deutschland verschärfe.
Denn dort seien die Mehrheit der Häuser und Wohnungen noch nicht auf deutschem Niveau.
Zwangssanierungen Häuser – Klimaschutz zu welchem Preis?
Es ist offensichtlich, dass eine Verbesserung der Energieeffizienz von Häusern und Wohnungen notwendig ist, um weiter den Klimawandel zu bekämpfen.
Aber zu welchem Preis? Die Umsetzung des Entwurfs würde erhebliche Investitionen erfordern, die viele Eigentümer einfach nicht stemmen könnten.
Staat muss Sanierungen fördern – Zwangssanierungen Häuser
Auch hier muss der Staat einspringen und die Eigentümer fördern, damit die geplante Richtlinie in die Tat umgesetzt werden kann.
In Zeiten von hoher Inflation und hohen Energiepreisen würde dies ohne Förderung vom Staat vielen Eigentümern die Existenz entziehen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.