Energiekosten des EU-Parlaments auf Rekordhoch
EU-Parlament Energiekosten – Aktuell leben wir in einer Zeit, in der von uns gefordert wird, so viel Energie wie möglich zu sparen.
Daher ist es sehr interessant, wie hoch die Energiekosten des EU-Parlaments sind.
Die Energiekosten der Parlamentsgebäude in Brüssel und Straßburg lagen 2022 bei unglaublichen 56,2 Millionen Euro, im Vergleich zu 15,2 Millionen Euro 2021.
Diese hohen Kosten sorgen für ausführlichen Gesprächsstoff.
Doppelbetrieb verantwortlich für Mehrkosten
Viele EU-Abgeordnete kritisieren bereits seit langer Zeit den Doppelbetrieb der beiden Parlamentssitze.
Durch das Dauer-Heizen beider Parlamentsgebäude würden Unmengen an Mehrkosten entstehen, die auch große Auswirkungen auf das Budget haben.
Um diesen Mehrkosten ein wenig entgegenzuwirken, will die EU im kommenden Sommer auf dem Dach des Parlamentsgebäudes in Straßburg eine Solaranlage bauen.
Der Umweltausschuss der EU forderte bereits EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola dazu auf, noch weitere Maßnahmen zu ergreifen, die zu Energieeinsparungen führen.
Zwangssanierung von Häusern in Abstimmung – EU-Parlament Energiekosten
Das EU-Parlament wird zudem bald über die geplante Einführung der Zwangssanierungen für Häuser und Wohnungen abstimmen, wo auch Vorschläge der EU-Kommission angehört werden.
Viele Eigentümer von Wohneinheiten würden durch diese Maßnahme aber jede Menge Geld verlieren.
In diesen Zusammenhang ist interessant zu erwähnen, dass das Parlamentsgebäude in Straßburg überhaupt nicht klimaneutral saniert werden kann.
Die vielen Glasfassaden lassen nämlich keine klimaneutrale Dämmung zu.
Kritik von EU-Abgeordneten – Einige EU-Abgeordnete halten die Zwangssanierungen zwar für den Kampf gegen den Klimawandel als notwendig, kritisieren aber gleichzeitig das Vorhaben sowie das EU-Parlament selbst, indem sie noch strengere Sparanstrengungen fordern.
Inkompetenz oder Faulheit? – Es ist schon fast ironisch, wie die EU Zwangssanierungen im Namen des Klimaschutzes den Bürgern aufsetzen will, aber selbst nicht in der Lage ist, sie auch selbst anzuwenden.
Die hohen Energiekosten sind ein Paradebeispiel dafür. Während im letzten Jahr öffentlich ausgerufen wurde, dass die Bürger soviel Energie wie möglich sparen sollen, um weitflächige Blackouts zu vermeiden, wurde im EU-Parlament fleißig weitergeheizt.
Vertrauen geht verloren – EU-Parlament Energiekosten
Das Problem ist aber, dass die EU sich damit nur ins eigene Bein schießt. Denn so verliert sie ganz schnell das Vertrauen von vielen Bürgern, die sich dann hinters Licht geführt fühlen.
Was man ihnen aber auch nicht vorwerfen kann.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
©artjazz/adobe.com