Währungsreform in Berlin mit weitreichenden Folgen
Währungsreform Deutschland – 1948 gab es 4 Besatzungszonen, mit der britischen, US-amerikanischen und französischen die westlichen und mit der sowjetischen die östliche. Im Juni wurde für den Westen die D-Mark installiert.
Das leistete der Aufnahme eines marktwirtschaftlichen Systems Vorschub.
Es war die Grundlage dafür, dass man in den 50er Jahren vom deutschen Wirtschaftswunder sprechen konnte.
Die alliierten Siegermächte bereinigten mit der Währungsreform die desolate Situation auf dem Markt.
Sie regelten so die Preispolitik und schufen den blühenden Schwarzmarkt ab.
Nicht zuletzt bekamen sie damit auch die Inflation in den Griff. Am Kriegsende waren mehr als 50 Milliarden Reichsmark im Umlauf gewesen.
Aufbau der Marktwirtschaft
Gleichzeitig kamen auf deutsche Initiative viele Betriebe wieder in Gang. Die staatliche Lenkung aus der Zeit des Nationalsozialismus wurde überwunden, sodass sich die Marktwirtschaft aufbauen konnte.
Der Wirtschaftswissenschaftler und spätere 2. Bundeskanzler Ludwig erkannte schon 1944, dass der enorme Geldumlauf gestoppt und die Verschuldung des Staates drastisch reduziert werden musste.
Während Frankreich noch zurückhaltend war, erkannten die USA schnell, dass der Aufbau von freien Unternehmungen das System der Stunde war.
So konnten sowohl die Demokratie als auch eine funktionierende Wirtschaft in Gang kommen.
Die Westmächte entschlossen sich, die deutschen Bürger 10 Prozente ihres Gelds bei der Währungsreform umtauschen zu lassen, wobei es sich zum Teil um beträchtliche Spareinlagen handelte.
Die Umsetzung begann am 20. Juni 1948 mit 40 Reichsmark, die zu 40 D-Mark wurden.
Weitere 20 Prozent mussten die Bürger vorübergehend auf Eis legen, und der große Rest wurde gestrichen.
Auf diese Weise schmolzen die Ersparnisse erheblich, während Besitzer von Sachgütern ihr Eigentum retten konnten.
Folgen der Währungsreform
Mit der Währungsreform wurden die Preise freigegeben. Eine Bindung legte man für Lebensmittel, Rohstoffe und Vermietungen fest. Die Preise im Öffentlichen Verkehrswesen wurden gesenkt. So wurde das Lohnniveau gefestigt und die Unternehmen begannen mit der Herstellung verschiedenster Waren.
Bald gab es ein großes Warenangebot, doch die Preise waren für viele Konsumgüter noch hoch.
Am 24. Juni 1948 fand auch in der sowjetisch besetzten Zone Berlins eine Währungsreform statt. Sie sollte ganz Berlin einschließen. Doch die Westmächte ordneten am gleichen Tag die Einführung der D-Mark auch in den 3 Westsektoren an.
Das hatte die Blockade Berlins zur Folge. So legte die Währungsreform den Grundstein für die deutsche Teilung.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.