Verbände-Bündnis warnt vor Kollaps des Wohnungsbaus
Wohnungsbau Kollaps droht – Das Verbände-Bündnis Wohnungsbau schlägt Alarm und warnt vor einem drohenden Kollaps des Wohnungsbaus in Deutschland.
Hohe Zinsen und steigende Baupreise setzen die Branche unter Druck.
Hinzu kommt ein hoher Bedarf an Wohnungen, der jedoch aufgrund sinkender Kaufkraft und Baunachfrage kaum gedeckt werden kann.
Die Konsequenz: Bezahlbarer Wohnungsraum wird knapper und teurer.
Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, fordert das Verbände-Bündnis Wohnungsbau bis 2025 insgesamt 50 Milliarden Euro von der Regierung, um 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr zu bauen.
Auch die Ampel-Koalition hat sich das Ziel gesetzt, jährlich 100.000 Sozialwohnungen zu bauen.
Insgesamt sollen sogar 400.000 neue Wohnungen pro Jahr gebaut werden.
Doch dieses Ziel wird in diesem Jahr deutlich verfehlt.
Das Bündnis warnt, dass ohne Subventionen bezahlbarer Wohnungsraum noch weiter sinken wird.
Profitabel wären nur neue Wohnungen, bei denen eine Kaltmiete von 20 Euro pro Quadratmeter verlangt werden kann.
Baukosten seit 2000 teilweise um 300 Prozent gestiegen
Pro Quadratmeter Wohnfläche sind die Baukosten seit dem Jahr 2000 teilweise um 300 Prozent gestiegen.

Die Kosten für Rohbau sind laut Studien von 527 Euro im Jahr 2000 auf aktuell 1052 Euro pro Quadratmeter gestiegen.
Im gleichen Zeitraum sind auch die Baunebenkosten von 211 Euro auf 474 Euro pro Quadratmeter und die Kosten für den technischen Ausbau von 124 Euro auf 518 Euro pro Quadratmeter gestiegen.
Grund dafür seien die höheren Anforderungen an die Energieeffizienz.
Habeck will Baubranche unterstützen – Wohnungsbau Kollaps droht
Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) will die Baubranche unterstützen und erklärte, dass er die Bauwirtschaft nicht kaputtgehen lassen will.
Doch auch der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel warnt vor den teuren Klimavorgaben beim Bau. Es besteht die Sorge, dass bald gar keine Wohnungen mehr gebaut werden können.
Ifo-Institut Hintergrund
Das Ifo-Institut warnt vor einem Einbruch des Neubaugeschäfts, da bereits 16 Prozent aller Bauunternehmen im März Aufträge storniert haben.
Das Ifo-Institut ist eine der bekanntesten und renommiertesten Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Es wurde im Jahr 1949 von Hans-Werner Sinn gegründet und hat seinen Sitz in München. Das Institut beschäftigt sich mit der Analyse und Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Europa.
Das Ifo-Institut ist vor allem bekannt für seinen monatlich veröffentlichten Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser Index gibt Auskunft über die Stimmungslage in der deutschen Wirtschaft und wird von vielen Unternehmen und Investoren als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland genutzt.
Neben dem Ifo-Geschäftsklimaindex führt das Institut auch regelmäßig Umfragen bei Unternehmen durch, um deren Einschätzungen zur aktuellen Lage und zur zukünftigen Entwicklung zu ermitteln. Diese Umfragen dienen als Grundlage für viele wirtschaftspolitische Entscheidungen und werden von der Politik und den Medien stark beachtet.
Das Ifo-Institut betreibt auch Forschung zu verschiedenen wirtschaftlichen Themen wie zum Beispiel Arbeitsmarkt, Steuerpolitik, Umweltökonomie und internationale Handelsbeziehungen. Die Forschungsergebnisse des Instituts werden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht und tragen zur wissenschaftlichen Diskussion bei.
Das Ifo-Institut ist ein wichtiger Partner für die Politik, die Wirtschaft und die Medien. Die Expertise des Instituts wird regelmäßig von Entscheidungsträgern in Anspruch genommen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Auch die Medien greifen oft auf die Analysen und Prognosen des Ifo-Instituts zurück, um über die wirtschaftliche Entwicklung zu berichten.
Insgesamt ist das Ifo-Institut ein unverzichtbarer Akteur in der deutschen Wirtschaftsforschung und ein wichtiger Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion und politischen Entscheidungsfindung.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.