Spahn will Rente mit 63 abschaffen
Spahn Rente – Unionfraktionsvize Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, die Rente mit 63 sofort abzuschaffen.
Er argumentiert, dass diese Regelung den Wohlstand gefährde und falsche Anreize setze. Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland sei es unverantwortlich, Menschen früher in Rente zu schicken und dadurch die künftige Generation zu belasten.
Spahn plädiert dafür, die Rente mit 63 durch eine bessere Erwerbsminderungsrente zu ersetzen.
Er ist der Meinung, dass Fachkräfte benötigt werden, die länger im Erwerbsleben bleiben, um den wachsenden Bedarf zu decken.
Millionen Menschen mit gekürzten Renten
Allerdings widersprechen Experten Spahns Argumentation.
Sie argumentieren, dass die Abschaffung der Rente mit 63 dazu führen würde, dass Millionen von Menschen mit gekürzten Renten und Abschlägen in den Ruhestand gehen müssten.
Insbesondere Berufsgruppen wie Pflegekräfte könnten oft nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren arbeiten, so die Experten.
Immer Menschen gehen früher in Rente – Spahn Rente
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung teilte Ende letzten Jahres mit, dass immer mehr Menschen in Deutschland früher in Rente gehen.
Insbesondere die Altersgruppen von 63 und 64 Jahren entscheiden sich vermehrt für den Ruhestand. Im Jahr 2021 waren bereits ein Drittel der neuen Rentner 63 Jahre alt.
Die Möglichkeit, mit 63 in Rente zu gehen, besteht seit 2014. Voraussetzung ist, dass mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt wurden.
Unter diesen Bedingungen können die Menschen ohne jegliche Abschläge in den Ruhestand treten. Allerdings wird die Altersgrenze seitdem pro Jahr um 2 Monate angehoben.
Das bedeutet, dass Personen, die ab 1964 geboren wurden, erst mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen können.
Spahn Rente – Wir blieben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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