Immer mehr Unternehmen bangen um ihre wirtschaftliche Existenz
Existenzsorgen deutscher Unternehmen – Eine jüngste Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass die Zahl der deutschen Unternehmen, die um ihre Existenz bangen, signifikant gestiegen ist.
Anfang des Jahres lag dieser Anteil bei 4,8 Prozent der Befragten, nun ist er auf 6,8 Prozent angestiegen. Diese Zunahme verdeutlicht eine Verschärfung der wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich Unternehmen in Deutschland gegenübersehen.
Obwohl das Ifo-Institut einen Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen feststellt, ist bisher keine umfassende Pleitewelle zu beobachten.
Baugewerbe im freien Fall
Die Situation im Baugewerbe ist besonders besorgniserregend. Hier stieg die Zahl der Unternehmen, die um ihre Existenz fürchten, von 5,1 auf 8,9 Prozent – ein historischer Höchststand.
Dieser Anstieg ist vor allem auf die anhaltende Krise im Wohnungsbau zurückzuführen.
Hohe Zinsen und Baukosten haben zu einem massiven Nachfrageeinbruch geführt, was wiederum in der Stornierung zahlreicher geplanter Bauvorhaben resultiert.
Die Sorgen beschränken sich nicht nur auf das Baugewerbe. Auch in anderen Sektoren wie Transport und Logistik (14 Prozent), Personalagenturen (13,9 Prozent) und der chemischen Industrie (12,5 Prozent) gibt es erhebliche Bedenken bezüglich der Unternehmensexistenz.
Im Einzelhandel sind es 10,3 Prozent der Unternehmen, die um ihre Zukunft bangen, was vor allem auf die spürbare Zurückhaltung der Verbraucher beim Konsum zurückzuführen ist.
Auftragsmangel als Hauptgrund für Existenzsorgen – Existenzsorgen deutscher Unternehmen
Die Sorgen der Unternehmen sind vielfältig und branchenübergreifend. Auftragsmangel wird von 35 Prozent der Befragten als Hauptgrund ihrer Existenzsorgen angegeben, gefolgt vom aktuellen wirtschaftlichen Umfeld (27 Prozent), der Inflation (24 Prozent) und politischen Faktoren (14 Prozent).
Existenzsorgen deutscher Unternehmen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.