Bundesinnenministerin Faeser will Mittel für das Bundesaufnahmeprogramm kürzen
Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan – Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant eine nahezu 90-prozentige Kürzung der Mittel für Aufnahme- und Resettlementprogramme im Haushaltsentwurf für 2025.
Nur drei Prozent wurden aufgenommen
Das seit Oktober 2022 laufende Bundesaufnahmeprogramm zielt darauf ab, monatlich bis zu 1.000 gefährdete Afghanen aufzunehmen, darunter insbesondere Helfer der Demokratie in Afghanistan.
Bisher wurden jedoch nur 533 Personen aufgenommen, was weniger als 3 Prozent der ursprünglich angestrebten 20.000 Personen entspricht.
Die niedrige Zahl der aufgenommenen Personen wird auf die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zurückgeführt, die seit Beginn des Programms gelten.
Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit Deutschlands gewährleisten und haben zu einer strengen Auswahl der aufzunehmenden Personen geführt.
Sicherheit als Priorität – Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan
Die Kürzung der Mittel spiegelt die Priorisierung der Sicherheit wider, was jedoch im Widerspruch zu den humanitären Zielen des Programms steht.
Während die Sicherheit des Landes betont wird, bleibt die humanitäre Verantwortung gegenüber den gefährdeten Afghanen bestehen, die durch ihre Unterstützung für demokratische Werte und Zusammenarbeit mit westlichen Nationen in Gefahr sind.
Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan Hintergund – Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan
Das Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan ist ein humanitäres Projekt der deutschen Bundesregierung, das darauf abzielt, Menschen in akuter Not aus Afghanistan aufzunehmen und ihnen Schutz zu bieten.
Die Initiative richtet sich an Individuen, die aufgrund von politischer Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen oder existenziellen Bedrohungen in ihrer Heimat gefährdet sind.
Im Rahmen dieses Programms arbeitet Deutschland eng mit internationalen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um besonders gefährdete Personen zu identifizieren und den sicheren Transfer nach Deutschland zu gewährleisten.
Das Programm stellt eine lebenswichtige Unterstützungslinie dar und bietet nicht nur sofortigen Schutz, sondern auch langfristige Integrationsperspektiven durch Sprachkurse, Bildungsangebote und berufliche Eingliederung.
Mit dieser Maßnahme unterstreicht Deutschland seine humanitäre Verantwortung und Solidarität mit Menschen in Not und leistet einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Flüchtlingshilfe.
Es ist ein Zeichen dafür, dass Menschlichkeit und Hilfe in Krisenzeiten keine Grenzen kennen dürfen.
Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.