AfD entscheidet Landtagswahl in Thüringen für sich – AfD erreicht mit 32,8 Prozent aller Stimmen historischen Sieg
Wahlerfolg der AfD in Thüringen – Die Alternative für Deutschland (AfD) hat unter ihrem Spitzenkandidaten Björn Höcke einen historischen Sieg bei der Landtagswahl in Thüringen errungen.
Mit 32,8 Prozent der Wählerstimmen erzielte die Partei das beste Ergebnis ihrer Geschichte und wurde damit stärkste Kraft im thüringischen Landtag.
Die AfD konnte insbesondere mit den Themen Kriminalität und Zuwanderung bei den Wählern punkten.
Diese Schwerpunkte trafen offenbar den Nerv vieler Wähler in Thüringen, was der Partei zu ihrem deutlichen Wahlerfolg verhalf.
Andere Parteien wollen nicht mit AfD koalieren
Trotz dieses Wahlerfolgs steht die AfD vor einem erheblichen Problem:
Alle anderen im Landtag vertretenen Parteien haben bereits erklärt, nicht mit der AfD koalieren zu wollen.
Dies stellt die AfD vor die Herausforderung, ihre politischen Ziele in einem Umfeld umzusetzen, in dem sie politisch isoliert ist.
CDU zweistärkste Kraft – Wahlerfolg der AfD in Thüringen
Die AfD sicherte sich insgesamt 32 Sitze im thüringischen Landtag. Die CDU, die mit 23,6 Prozent der Stimmen die zweitstärkste Kraft wurde, erhielt 24 Sitze.
Die Bürger für Thüringen (BSW) erreichten 15,8 Prozent und 16 Sitze.
Die Linke, die in Thüringen traditionell eine starke Position innehatte, fiel mit 13,1 Prozent der Stimmen und 12 Sitzen deutlich zurück.
Die SPD konnte lediglich 6,1 Prozent der Stimmen für sich gewinnen und erhält 6 Sitze, während die Grünen mit nur 3,2 Prozent den Einzug in den Landtag verfehlten.
Herausfordernde Regierungsbildung in Sachsen und Thüringen
In Sachsen und Thüringen konnte die CDU ihr Wahlergebnis von vor vier Jahren nahezu stabil halten beziehungsweise marginal verbessern. Indes gelang es der AfD signifikante Zugewinne zu verbuchen.
Angesichts dieser Entwicklungen steht die CDU nun vor komplexen Koalitionsverhandlungen und muss möglicherweise in Erwägung ziehen, Allianzen mit dem BSW zu schmieden, einer Gruppierung, die sich aus zahlreichen ehemaligen Mitgliedern der Linken zusammensetzt.
Im Vorfeld hatte der CDU-Vorsitzende Merz bekräftigt, dass der Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der AfD und der Linken weiterhin Gültigkeit besitzt.
Er deutete allerdings an, dass den betroffenen Landesverbänden ein gewisser Spielraum bei der konkreten Umsetzung dieses Beschlusses eingeräumt werde.
„Der Umgang damit wird Aufgabe der beiden Landesverbände in Sachsen und Thüringen sein.“
Wahlerfolg der AfD in Thüringen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.