Concorde hebt erstmals ab: Eine Ära beginnt
Ein Meilenstein der Luftfahrtgeschichte
Concorde hebt erstmals ab – Am 2. März 1969 markierte der Erstflug der Concorde einen bedeutenden Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte.
Das britisch-französische Überschall-Passagierflugzeug flog zum ersten Mal und beeindruckte mit seiner Fähigkeit, doppelt so schnell wie herkömmliche Passagierflugzeuge zu reisen.
Diese Geschwindigkeit stellte jedoch auch Herausforderungen dar, da der hohe Treibstoffverbrauch die Rentabilität des Flugzeugs beeinträchtigte.
Concorde in Leipzig: Ein besonderes Ereignis
Erster Messebesuch in Deutschland
Die Concorde schrieb auch in Deutschland Geschichte, als sie am 18. März 1986 erstmals in Leipzig landete, um an der Frühjahrsmesse teilzunehmen.
Dieses Ereignis markierte den Beginn einer besonderen Beziehung zwischen dem Flugzeug und der Stadt.
Insgesamt besuchte die Concorde sieben Mal die Leipziger Messen zwischen 1986 und 2003, was bei den Besuchern stets für großes Aufsehen sorgte.
Tragödie in Paris: Der Absturz von Flug AF4590
Ein schicksalhafter Tag im Juli 2000
Der 25. Juli 2000 brachte eine dunkle Stunde in der Geschichte der Concorde.

Nach dem Start vom Pariser Flughafen Roissy-Charles de Gaulle stürzte das Flugzeug ab.
Dabei kamen 113 Menschen ums Leben, darunter 96 Deutsche.
Diese Katastrophe stellte die Sicherheit der Concorde infrage und belastete das Vertrauen in das Flugzeug nachhaltig.
Das Ende einer Ära: Einstellung des Flugverkehrs
Das endgültige Aus im Jahr 2003
Am 2003 wurde schließlich der Betrieb der Concorde eingestellt.
Nach mehr als drei Jahrzehnten, in denen sie den Himmel durchkreuzte und als Symbol für technologische Innovation und Luxusfliegen galt, war es das Ende einer Ära.
Der hohe Treibstoffverbrauch, hohe Betriebskosten und Sicherheitsbedenken trugen zu dieser Entscheidung bei.
Damit endete eine Ära der kommerziellen Überschallflüge, die die Welt für immer veränderten.
Die Concorde: Ein Wunderwerk der Technik
Ein technischer Überblick
Die Concorde, ein Symbol für technologische Exzellenz und Ingenieurskunst, war ein Gemeinschaftsprojekt von British Aircraft Corporation und Aérospatiale.
Die technischen Details dieses Überschall-Passagierflugzeugs sind beeindruckend und trugen maßgeblich zu seiner Legende bei.
Design und Konstruktion
Aerodynamische Form und Materialien
Die Concorde besaß eine schlanke, aerodynamische Form, die speziell für die Überschallgeschwindigkeit entwickelt wurde.
Die Deltaflügel ermöglichten gleichmäßigen Auftrieb und verringerten den Luftwiderstand. Zur Fertigung wurden spezielle Aluminiumlegierungen verwendet, die den extremen Bedingungen des Überschallflugs standhalten konnten.
Überschall-Flugfähigkeiten – Concorde hebt erstmals ab
Geschwindigkeitsrekorde
Die Concorde war in der Lage, eine Reisegeschwindigkeit von Mach 2.04 zu erreichen, was etwa 2.180 km/h entspricht.
Sie konnte somit die Strecke von London nach New York in weniger als dreieinhalb Stunden zurücklegen — eine enorme Zeitersparnis gegenüber konventionellen Passagierflugzeugen.
Antrieb und Treibstoffverbrauch
Leistung und Effizienz
Angetrieben wurde die Concorde von vier Rolls-Royce/Snecma Olympus 593-Turbofan-Triebwerken. Diese Triebwerke boten die nötige Leistung, um die hohen Überschallgeschwindigkeiten zu erreichen.
Der Treibstoffverbrauch war jedoch immens: Bei maximaler Reisegeschwindigkeit verbrauchte die Concorde etwa 25.629 Liter Kerosin pro Stunde.
Rumpf und Kabinendruck
Strukturelle Herausforderungen
Die Concorde wurde so konstruiert, dass sie die extremen Temperaturen und Belastungen, die bei Überschallgeschwindigkeiten auftreten, aushalten konnte.
Der Rumpf dehnte sich während des Fluges durch Hitzeentwicklung um etwa 23 Zentimeter aus.
Ein weiteres komplexes technisches Detail war die Aufrechterhaltung des Kabinendrucks. Trotz der Flughöhen von bis zu 18.300 Metern (60.000 Fuß) wurde der Druck in der Kabine auf ein angenehmes Niveau gehalten.
Lärm und Umweltauswirkungen – Concorde hebt erstmals ab
Überschallknall und Emissionen
Ein bedeutendes Problem war der Lärm, den die Concorde verursachte.
Der Überschallknall, der beim Durchbrechen der Schallmauer entstand, wurde als störend empfunden und führte zu zahlreichen Flugbeschränkungen über bewohnten Gebieten.
Auch die hohen Schadstoffemissionen, bedingt durch den enormen Treibstoffverbrauch, waren ein Kritikpunkt und beeinflussten die Umweltbilanz negativ.
Avionik und Steuerung
Modernste Technik der 60er Jahrzehnte
Die Concorde war mit hochentwickelter Avionik ausgestattet, die für ihre Zeit als bahnbrechend galt. Das Cockpit war mit einem Fly-by-Wire-System ausgestattet, das die Flugsteuerung erleichterte.
Modernste Navigations- und Kommunikationssysteme gewährleisteten zudem einen sicheren Betrieb unter den außergewöhnlichen Bedingungen des Überschallflugs.
Ein technisches Meisterwerk mit Herausforderungen – Concorde hebt erstmals ab
Die Concorde bleibt bis heute ein technisches Meisterwerk, das die Grenzen des Machbaren in der zivilen Luftfahrt erweiterte.
Trotz ihrer beeindruckenden Fähigkeiten und technologischen Innovationen standen ihr hohe Betriebskosten, umfangreicher Wartungsaufwand und sicherheitstechnische Herausforderungen entgegen, die letztlich zur Einstellung des Flugbetriebs führten.
Dennoch bleibt die Concorde ein Symbol für menschlichen Fortschritt und Pioniergeist.
Concorde hebt erstmals ab – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Concorde hebt erstmals ab Foto: solvod / adobe.com