Trump kündigt weitere Angriffe an
Fordo, Natans und Isfahan Ziel massiver nächtlicher Luftschläge
US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen – In einer dramatischen Eskalation des Konflikts mit dem Iran hat die US-Armee in der Nacht auf Dienstag drei iranische Atomanlagen angegriffen.
Laut Präsident Donald Trump wurden die Anlagen vollständig zerstört. Der Iran bestätigte die Angriffe und sprach von einem „Verstoß gegen internationales Recht“.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) gab unterdessen Entwarnung in Bezug auf mögliche Strahlenbelastung.
Trump erklärt Atomanlagen für „komplett zerstört“
In einer Rede an die Nation erklärte Präsident Trump, die Urananreicherungsanlagen in Fordo, Natans und Isfahan seien erfolgreich angegriffen worden.
Das Ziel sei die „vollständige Zerstörung der iranischen nuklearen Kapazitäten“ gewesen.
Trump betonte, die USA hätten „andere Ziele“, die im Fall weiterer Eskalation „in wenigen Minuten“ ausgeschaltet werden könnten.
„Iran steht vor der Wahl zwischen Frieden und Tragödie“, so Trump.
Die USA seien bereit, mit „Präzision und Schnelligkeit“ weitere Angriffe auszuführen, falls es zu Vergeltungsmaßnahmen komme.
Massiver Einsatz von Tarnkappenbombern und Marschflugkörpern
Laut US-Medienberichten setzte die US-Luftwaffe beim Angriff auf Fordo sechs Tarnkappenbomber vom Typ B-2 ein, die ein Dutzend bunkerbrechender Bomben abwarfen. Die Anlage in Natans wurde zusätzlich mit Marschflugkörpern von U-Booten beschossen. Isfahan wurde ausschließlich aus der Luft mit Marschflugkörpern angegriffen.
Alle eingesetzten Flugzeuge hätten den iranischen Luftraum „sicher verlassen“, hieß es aus dem Pentagon. Beobachter sprechen von einem der komplexesten koordinierten Militärschläge gegen ein Atomprogramm seit Jahrzehnten.
IAEA: Keine erhöhte Strahlenbelastung gemessen
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) teilte am frühen Morgen mit, dass nach derzeitiger Kenntnis keine radioaktive Strahlung freigesetzt wurde. „Es gibt bislang keine Hinweise auf Strahlenwerte außerhalb der betroffenen Anlagen“, erklärte ein Sprecher auf der Plattform X.
Weitere Untersuchungen vor Ort seien jedoch notwendig, um das tatsächliche Ausmaß der Schäden einschätzen zu können.
Widersprüchliche Angaben aus dem Iran
Während Trump die Zerstörung der Anlagen betont, äußerten sich iranische Stellen vorsichtiger: Die staatliche Nachrichtenagentur Irna meldete beschädigte Bereiche nahe Fordo, jedoch keinen Totalschaden.

Ein Vertreter der Provinz Isfahan sprach von Angriffen „in der Nähe“ der Nuklearanlagen, nicht auf die Anlagen selbst.
Unabhängige Bestätigungen lagen zunächst nicht vor.
Iran verurteilt Angriffe – „Barbarischer Akt“
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi verurteilte die Angriffe scharf:
„Die USA haben einen gefährlichen Krieg begonnen, dessen Konsequenzen sie tragen werden.“
Iran behalte sich das Recht auf Selbstverteidigung vor.
Auch das iranische Außenministerium rief die internationale Gemeinschaft auf, die „barbarischen Angriffe“ zu verurteilen.
Ob und wann Teheran militärisch reagieren wird, ist unklar.
In der Region sind rund 40.000 US-Soldaten stationiert – vor allem in Irak, Katar und Kuwait.
Israel lobt US-Angriff als „historischen Wendepunkt“ – US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu begrüßte die Angriffe ausdrücklich und nannte sie eine „mutige Entscheidung von historischer Tragweite“.

Trump habe mit „großer Stärke gehandelt“, um den Iran daran zu hindern, die „gefährlichsten Waffen der Welt“ zu entwickeln.
Medienberichten zufolge waren israelische Stellen vorab über den Angriff informiert worden.
Iran betont: Atomprogramm dient friedlichen Zwecken – US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen
Der Iran weist den Vorwurf der Bombenpläne zurück. Das eigene Atomprogramm sei ausschließlich zivil ausgerichtet, betont die Regierung in Teheran seit Jahren. Die Angriffe der USA seien daher völkerrechtswidrig und ein Angriff auf die nationale Souveränität.
Diplomatische Bemühungen gescheitert – US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen
Noch vor wenigen Tagen hatten sich europäische Außenminister – darunter Deutschlands Johann Wadephul – um ein Friedensgespräch mit dem Iran in Genf bemüht.
Das Treffen kam jedoch angesichts der Eskalation nicht zustande.
Diplomatische Kanäle scheinen derzeit vollständig blockiert.
Die kommenden Tage dürften entscheidend werden – für die Stabilität der Region, die Sicherheit weltweit und die Glaubwürdigkeit internationaler Abkommen.
US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.