Chinas Wirtschaft wächst im zweiten Quartal langsamer als erwartet
China Wirtschaftswachstum – Die chinesische Wirtschaft verzeichnete im zweiten Quartal ein Wachstum von 4,7 Prozent, was langsamer als erwartet war und niedriger als in den Vorquartalen, die Wachstumsraten von 5,3 und 5,2 Prozent aufwiesen.
Diese Datenveröffentlichung fällt zeitlich mit dem Treffen des Zentralkomitees zum Dritten Plenum zusammen, einem bedeutenden Ereignis, das nur alle fünf Jahre stattfindet und wichtige wirtschaftliche Weichenstellungen vornimmt.
Regierung nimmt kurzfristige Wohlstandsverluste in Kauf
Das Dritte Plenum des Zentralkomitees hat das Ziel, die technologische Unabhängigkeit und die Modernisierung der Industrie in China voranzutreiben.
Diese Fokussierung deutet darauf hin, dass die Regierung bereit ist, kurzfristige Wohlstandsverluste in Kauf zu nehmen, um langfristig eine stärkere und selbstständigere Wirtschaft zu schaffen.
Trotz dieser langfristigen Vision sind die Hoffnungen auf kurzfristige wirtschaftliche Impulse durch das Plenum gedämpft.
Positive Auswirkungen erst später bemerkbar – China Wirtschaftswachstum
Analysten erwarten, dass die Maßnahmen und Ziele, die auf dem Plenum beschlossen werden, nicht sofort zu sichtbaren Erfolgen führen werden.
Stattdessen wird davon ausgegangen, dass es eine Weile dauern wird, bis die positiven Auswirkungen der beschlossenen Maßnahmen bei der Bevölkerung ankommen.
Die Unsicherheit darüber, wann genau diese Erfolge spürbar werden, bleibt bestehen.
Die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft seit 1945
Die wirtschaftliche Geschichte Chinas seit 1945 ist eine beeindruckende Reise von einer agrarisch geprägten Nation hin zu einer der führenden Volkswirtschaften der Welt.
Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Phasen dieser Entwicklung und die entscheidenden politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen, die China maßgeblich geprägt haben.
Die Anfangsjahre (1945-1978): Planwirtschaft und Selbstgenügsamkeit
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem anschließenden Chinesischen Bürgerkrieg setzte die Kommunistische Partei Chinas unter Mao Zedong eine Planwirtschaft durch. Ziel war die Transformation von einem ländlich-agrarischen zu einem industriellen Staat.
Der Erste Fünfjahresplan
Von 1953 bis 1957 implementierte China seinen ersten Fünfjahresplan, der sich auf die Schwerindustrie konzentrierte, ähnlich den sowjetischen Vorbildern. Die Erträge der Landwirtschaft dienten zur Finanzierung dieses Industrialisierungsschrittes.
Der Große Sprung nach vorn
Zwischen 1958 und 1962 versuchte China mittels des „Großen Sprungs nach vorn“ einen radikalen Wandel, um die industrielle Produktion zu beschleunigen. Diese Kampagne führte jedoch zu einer katastrophalen Hungersnot mit Millionen von Toten.
Die Kulturrevolution
In den 1960er und 1970er Jahren führte die Kulturrevolution zu politischen und sozialen Umwälzungen, die auch die Wirtschaft stark beeinflussten. Intellektuelle und technologische Fortschritte wurden vernachlässigt zugunsten ideologischer Zielsetzungen.
Die Reform- und Öffnungsphase (1978-1992)
Nach Maos Tod 1976 übernahm Deng Xiaoping die Führung und leitete eine Phase umfassender Wirtschaftsreformen und Öffnungen ein. Chinas wirtschaftliche Landschaft begann sich grundlegend zu verändern.
Einführung der Marktwirtschaftlichen Elemente
Deng setzte marktwirtschaftliche Elemente ein, führte das Household Responsibility System in der Landwirtschaft ein und erlaubte privatwirtschaftliche Aktivitäten. Die Provinz Guangdong wurde zur ersten Sonderwirtschaftszone erklärt, gefolgt von weiteren Zonen.
Öffnung für den Weltmarkt
China öffnete sich zudem für ausländische Investitionen und Technologietransfer, was zu einem signifikanten Anstieg der Produktivität und zu einem Wirtschaftswachstum führte.
Die Phase des rasanten Wachstums (1992-2013)
In den Folgejahren setzte China seine Reformen fort und erlebte ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum. Das Land entwickelte sich zu einem wichtigen Akteur der globalen Wirtschaft.
Beitritt zur WTO
2001 trat China der Welthandelsorganisation (WTO) bei, was die Integration in die Weltwirtschaft weiter förderte. Durch den verbesserten Zugang zu internationalen Märkten explodierte Chinas Exportwirtschaft.
Entwicklung der Infrastruktur
China investierte massiv in die Infrastruktur, darunter im Transportwesen, Energie und Wohnungsbau. Megaprojekte wie das Drei-Schluchten-Damm-Projekt und das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz trugen zur wirtschaftlichen Dynamik bei.
Neue Herausforderungen und Anpassungen (2013-heute)
Seit 2013 unter Xi Jinping befindet sich China im Wandel, um neue wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern und nachhaltige Wachstumsmodelle zu entwickeln.
Neue Seidenstraße (Belt and Road Initiative)
Ein zentraler Aspekt der aktuellen Strategie ist die „Belt and Road Initiative“, ein gewaltiges Infrastrukturprojekt, das die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Asien, Europa und Afrika stärken soll.
Wandel zur Konsumgesellschaft
China versucht, sich zu einer konsumorientierteren Wirtschaft zu entwickeln. Strategien zur Förderung des Binnenkonsums, Erhöhung der Innovationskapazitäten und Bekämpfung von Umweltproblemen stehen im Vordergrund.
Seit 1945 hat China eine bemerkenswerte wirtschaftliche Metamorphose durchlaufen. Von einer von Mangel und Planwirtschaft geprägten Nation zu einem zentralen Akteur der globalen Wirtschaft, hat das Land durch eine Kombination von Reformen, Öffnung und strategischen Initiativen seinen Platz in der Weltwirtschaft gefestigt. China Wirtschaftswachstum.
Während neue Herausforderungen bestehen, zeigt die Geschichte, dass China sich stets anpassungsfähig und dynamisch präsentiert.
China Wirtschaftswachstum – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.