Zukunft der Intel-Fabrik in Magdeburg nach Trumps Wiederwahl ungewiss
IWH sieht Projekt aufgrund von Trumps Wiederwahl als unwahrscheinlich an
IWH: Bau der geplanten Intel-Fabrik in Magdeburg unwahrscheinlich
Zukunft der Intel-Fabrik in Magdeburg nach Trumps Wiederwahl ungewiss – Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hält den Bau der geplanten Intel-Fabrik in Magdeburg nach der Wiederwahl von Donald Trump für zunehmend unwahrscheinlich.
Die Bundesregierung hatte ursprünglich vorgesehen, den Bau mehrerer Großfabriken des Chip-Herstellers Intel in Deutschland mit rund zehn Milliarden Euro zu unterstützen.
Diese Förderung sollte sicherstellen, dass Intel den Standort Magdeburg für eine wichtige Produktion von Halbleitern wählt und so langfristig den Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt.
Glücklicherweise, so das IWH, wurde bislang noch kein Geld an Intel ausgezahlt, was der deutschen Regierung in der aktuellen Situation Spielraum lässt.
Bereits vor der Wiederwahl Trumps hatte Intel aufgrund der angespannten Marktlage angekündigt, den Baubeginn der Magdeburger Fabrik um zwei Jahre zu verschieben.
Der Start war ursprünglich für 2025 geplant und wurde nun auf 2027 vertagt.
Das IWH sieht in der Verzögerung ein zusätzliches Risiko, da Trumps politische Entscheidungen voraussichtlich eine Schlüsselrolle in der weiteren Entwicklung des Projekts spielen könnten.
Trumps Wiederwahl könnte deutsche Exporte belasten
Das IWH betont zudem, dass Trumps Wiederwahl potenziell erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben könnte.
Falls Trump neue Zölle auf europäische Importe einführt, würde dies die deutsche Exportwirtschaft empfindlich treffen.
Die USA sind einer der größten Handelspartner Deutschlands, und ein Zollkonflikt könnte deutsche Unternehmen stark belasten.
Ein Rückzug von Projekten wie der Intel-Fabrik könnte die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland weiter verschlechtern und wichtige Investitionen aus dem Land abziehen.
Gegenmaßnahmen der EU und Abwanderung von Unternehmen möglich – Zukunft der Intel-Fabrik in Magdeburg nach Trumps Wiederwahl ungewiss
Sollte es zu einer neuen Runde von Zöllen kommen, hält das IWH eine Reaktion der Europäischen Union in Form von Gegenmaßnahmen für realistisch.
Dies könnte jedoch den internationalen Handel weiter destabilisieren und Unternehmen in Europa zusätzlich unter Druck setzen.
Auch erwartet das IWH, dass in einem solchen Szenario vermehrt deutsche und europäische Unternehmen ihre Expansion in die USA verlagern könnten, um die Kosten für Exportzölle zu umgehen und sich Zugang zum US-Markt zu sichern.
Zukunft der Intel-Fabrik – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Foto: Tada Images / adobe.com