Metall- und Elektroindustrie geht mit mehr Lohn aus Tarifverhandlungen hervor
IG Metall erzielt Tarifeinigung – Fünf Verhandlungsrunden waren erforderlich, um bei der Aushandlung neuer Tarifverträge in der Metall- und Elektroindustrie eine Einigung zu erzielen.
Zwischen den angesetzten Gesprächen zwischen den Arbeitgebern und der IG Metall kam es zu Warnstreiks.
Die Vorstellungen für die neuen Verträge klafften über mehrere Verhandlungsrunden stark auseinander.
Erst in den letzten Gesprächen zeichnete sich eine Kompromissbereitschaft ab und die Einigung rückte in greifbare Nähe.
Mitte November konnte auch offiziell das erfolgreiche Ende der Tarifverhandlungen bekannt gegeben werden.
Beide Seiten hatten zuvor ihren Standpunkt eisern verteidigt und sich vielfach nur minimal bewegt.
Die Beschäftigten erhalten mehr Lohn
Die Details des neuen Tarifvertrags sehen wie folgt aus. Im Monat Juni des nächsten Jahres steigen die Löhne um 5,2 Prozent an.
Im Mai 2024 ist eine weitere Erhöhung des Gehalts der Beschäftigten um 3,3 Prozent vereinbart worden.
Diese Gehaltserhöhungen betreffen in Deutschland derzeit 3,9 Millionen Arbeitnehmer.
Gegenstand der Tarifverhandlungen war zudem die im Entlastungspaket der Bundesregierung angeregten Einmalzahlungen für Arbeitnehmer.
Die Gewerkschaften konnten sich mit ihrer Forderung durchsetzen, den Arbeitnehmern die gesamten steuerfreien 3000 Euro zukommen zu lassen.
Diese Bereitschaft hatten die Arbeitgeber bereits in einem frühen Stadium der Verhandlungen anklingen lassen.
Die definitive Höhe der angehobenen Gehälter konnte dagegen erst in der letzten Verhandlungsrunde festgesetzt werden.
In den Tarifnahmen sind auch Ausnahmen enthalten – IG Metall erzielt Tarifeinigung
Zugeständnisse der Gewerkschaft während der letzten Verhandlungsrunde in Ludwigshafen erfolgte auch in Form von Ausnahmeregelungen. Die gesamten Verhandlungen standen unter dem Einfluss der Inflation. Diese stark gestiegene Teuerungsrate macht den Beschäftigten ebenso wie den Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie zu schaffen.
Geraten Unternehmen in eine finanzielle Notlage, soll der neue Tarifvertrag auch Ausnahmen von höheren Gehältern und Einmalzahlungen bereithalten.
Die Arbeitgeber müssen diese Notlage aber nachweisen können, um den Angestellten nicht mit einer List die Gehaltserhöhungen vorzuenthalten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.