Die Heuschnupfensaison beginnt in diesem Jahr deutlich früher
Frühblüher – Zum Ende des Herbstes gelingt es auch den meisten Menschen mit Pollenallergien und Heuschnupfen wieder befreit durchzuatmen.
Die Pause bis die ersten Symptome wieder einsetzen, wird jedoch seit einigen Jahren zunehmend kürzer.
Der Grund hierfür liegt in den relativ milden Wintern der letzten Jahre begründet.
Klettert das Thermometer nicht mehr dauerhaft unter 10° Celsius erwachen die sogenannten Frühblüher deutlich schneller wieder zu neuem Leben.
Zahlreiche Prozesse in der Natur orientieren sich stärker an Temperaturen oder auch fehlendem Bodenfrost als zum Beispiel die Sonnenstunden pro Tag.
Die Auswirkungen bringen mehr als nur blühende Pflanzen im Januar mit sich.
Zahlreiche Allergiker müssen deutlich länger pro Jahr mit Einschränkungen leben oder sogar Medikamente einnehmen.
Hinzukommen langfristige Folgen von Allergien, zu denen zum Beispiel die Entwicklung asthmatischer Erkrankungen gehören.
Spuren des Klimawandels machen sich daher auch in Bereichen bemerkbar, die direkten Einfluss auf die eigene Gesundheit haben.
Welche Pflanzen gehören zu den Frühblühern?
Frühblüher gehört zu den botanischen Begriffen, von denen Menschen schnell eine ungefähre Ahnung entwickeln. Typische Beispiele für Frühblüher sind Krokusse, Gänseblümchen oder Schneeglöckchen. Diese Wegbereiter des Frühlings benötigen oft nur wenige Tage, um den Garten oder Grünflächen in ein Meer aus Blüten und Farben zu verwandeln.
Neben Blumen gehören auch Kräuter zu den Frühblühern. In diesen Tagen lässt sich der erste Bärlauch oft schon Ende Januar oder im Monat Februar ernten. Wechseln die Temperaturen plötzlich, sind zahlreiche Frühblüher zudem resistent und verwelken nicht augenblicklich.
Im Vergleich zu anderen Pflanzen sind die Frühblüher weniger stark von Sonnenlicht oder der Erde abhängig, um die notwendige Energie zum Wachstum zu erzeugen. Die Pflanzen nutzen zum Teil gespeicherte Energie, um noch vor den meisten anderen Pflanzen die Chance zum Erblühen zu nutzen.
In diesem Jahr sind allergische Symptome leichter mit Covid-19 zu verwechseln
Zu kaum einer anderen Zeit hat eine laufende Nase oder ein plötzlich auftauchender Hustenreiz ein Gefühl der inneren Verunsicherung ausgelöst. In Zeiten von Covid-19 gleichen sich die Symptome einer Allergie bzw. der derzeitigen Omikron-Variante auffallend.
Um noch vor einem offiziellen Test eine Einschätzung der Chance einer Infektion mit dem Virus vornehmen zu können, ist es hilfreich sich in der näheren Umgebung einmal umzusehen. Befinden sich dort Frühblüher, kann eine vorhandene Allergie ein ebenso guter Erklärungsgrund sein.
Bei Bedarf empfiehlt es sich von den für Zuhause verfügbaren Schnelltest Gebrauch zu machen. Steht ein Zusammentreffen mit anderen Personen bevor, ist es gut zu wissen, diese Menschen vielleicht aufgrund der laufenden Nase nervös zu machen, aber ansonsten keinem Risiko auszusetzen.
Wir bleiben für Sie am Ball. BerlinMorgen.