Immer mehr europäische Länder setzen auf einen entspannten Umgang mit Covid-19
Finnland kündigt Lockerungen an – Der am Montag abgehaltene Corona-Gipfel hat zu dem Ergebnis geführt, dass zunächst einmal alles beim Alten bleibt.
Änderungen der aktuellen Corona-Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen sind nicht geplant.
Die deutsche Vorgehensweise ist jedoch nur ein kleiner Teil des weltweiten Umgangs mit Covid-19.
Zu einem der weiteren Länder, die sich für Lockerungen entschieden haben, gehört Finnland.
Die Ministerpräsidentin Sanna Marin kündigte an, erste Lockerungen schon ab dem 1. Februar umzusetzen.
Die Statistiken aus Finnland würden signalisieren, dass die Omikron-Welle bereits den gravierendsten Punkt überschritten hätte.
Die ursprünglich für Mitte des Monats geplanten Lockerungen müssten somit nicht mehr länger auf sich warten lassen.
Finnland folgt dem Beispiel anderer europäischer Nachbarn
Finnland ist in dieser Entscheidung aktuell nicht alleine. Erst in der vergangenen Woche verkündete der britische Premierminister Boris Johnson weitreichende Lockerungen. Davon eingeschlossen war zum Beispiel die Rückkehr aus dem Homeoffice in die Büros sowie die Beendigung der Maskenpflicht in Innenräumen und Schulen.

Der 1. Februar ist jedoch auch in Dänemark ein wichtiges Datum.
Ab diesem Zeitpunkt müssen die meisten Bürger nicht länger einen Impfausweis mit sich führen, um Geschäfte des Einzelhandels oder Restaurants zu besuchen.
Die Maskenpflicht wird ebenfalls weitgehend aufgehoben.
In den Niederlanden wird zwar weiterhin auf Vorsicht vertraut, aber dennoch den Bürgern weitere Freiheiten eingeräumt.
Das gilt auch für die flächendeckende Verwendung von 3G. Im Vergleich zu Deutschland werden ungeimpfte Menschen nicht gesellschaftlich ausgegrenzt, sondern dürfen mit einem negativen Testnachweis weiterhin am regulären Alltag teilhaben.
In Spanien nähert sich die Regierung dem endemischen Zustand an. Die Forderung, Corona mehr als saisonale Grippe anzusehen, trifft im dortigen Parlament auf eine wachsende Unterstützung.
Die deutsche Bundesregierung sieht derzeit noch keine Entspannung – Finnland kündigt Lockerungen an
Die deutsche Ampel-Regierung sowie Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnen derzeit noch davor, an Lockerungen zu denken. Lauterbach sieht den Höhepunkt der Coronawelle erst Mitte Februar erreicht. Bis zu diesem Zeitpunkt und in den darauffolgenden Wochen bestünde die Gefahr einer Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen.
Die Bundesbürger werden sich daher auch weiterhin mit 2G+ und anderen Maßnahmen leben müssen. Zusätzlich steht auch die Impfpflicht weiterhin im Raum. Während andere europäische Länder auch Zeichen der Hoffnung setzen, bleiben in Deutschland noch immer viele Fragen, die derzeit unbeantwortet sind.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.