Die Inflation innerhalb der Europäischen Union ist auf 5,1 Prozent angestiegen
Inflation in EU auf Rekordniveau – In Deutschland wird in den vergangenen Wochen sehr kontrovers über die gefühlt überall zu findenden Inflation der Preise diskutiert. Mitten in dieser Diskussion veröffentlicht auch die Europäische Union neue Zahlen zur Teuerungsrate innerhalb der Mitgliedsstaaten.
Im Durchschnitt erreichte die EU-weite Inflation einen Wert von 5,1 %. Innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten kann die Lage sehr verschieden ausfallen. Ein Großteil der europäischen Länder hat jedoch mit einer Teuerungsrate zu kämpfen, die sich langsam aber sicher zu einer hohen finanziellen Mehrbelastung für die Bürger entwickelt.
Der Blick auf Europa zeigt zudem, dass die Pandemie nicht nur deutschlandweit ihre Spuren hinterlassen hat. Die Optionen anderer Staaten unter die Arme greifen zu können, werden auf Basis dieser Faktenlage ebenfalls sehr begrenzt ausfallen.
Am Donnerstag trifft sich die EZB zur nächsten Sitzung
Nach Bekanntwerden der Inflationsrate innerhalb der EU fällt der Blick auch auf das nächste Treffen der Verantwortlichen der Europäischen Zentralbank.
Nachdem bereits die US-Notenbank mit dem Gedanken spielt, den Leitzins zu erhöhen, geht auch von diesem Treffen eine hohe Signalwirkung aus.
Wie schon in der Vergangenheit zu beobachten war, ist von der EZB keine überstürzte Entscheidung zu erwarten.
Das Abwägen aller Pro und Contras ist auf Ebene der gesamten Europäischen Union umso gravierender.
Die EZB ist zudem in die Kritik geraten, mit den bisherigen Entscheidungen einen Beitrag zum Preisschock für viele Verbraucher geleistet zu haben. In der anhaltenden Pandemie wird die EZB mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin vorsichtig agieren.
Die EU hat nur einen geringen Einfluss auf die Teuerungsrate
Steigt die Teuerungsrate, beginnt gleichzeitig auch die Suche nach einem Schuldigen. Die weltweite Pandemie bildet hierfür jedoch nur das Fundament, auf welches sich noch weitere Auslöser stützen. Einer der Treiber der Inflation ist der sprunghafte Anstieg der Energiepreise.
Die Mehrbelastung für die aktuellen Preise von Strom, Heizöl, Gas oder auch Benzin ist durchschnittlich um mehr als 25 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Auf die Entwicklung dieser Preise hat die EU einen sehr geringen Einfluss. Das Gleiche gilt für die derzeit eintretenden Lieferengpässe, die zum Beispiel zu den längeren Wartezeiten für den Kauf von Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten wie Spülmaschinen oder Rasenmähern beitragen. Die Lösung für dieses Problem zu finden, ist nur mit einer weltweiten Anstrengung lösbar. Konkrete Lösungsansätze lassen jedoch weiterhin auf sich warten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.