Annalena Baerbock macht sich ein Bild einer Flüchtlingsunterkunft
Ukrainische Flüchtlinge – Die Anzahl an Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland Schutz gesucht haben, wird auf bis zu 230.000 Personen geschätzt.
Für Geflüchtete, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können, stehen Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat Anfang der Woche einer Erstaufnahmestelle im brandenburgischen Eisenhüttenstadt einen Besuch abgestattet.
Die Politikerin der Grünen informierte sich über die Einrichtung und sprach mit einigen der dort anwesenden Personen.
In der Aufnahmestelle werden die Geflüchteten nicht nur untergebracht.
Eine medizinische Versorgung in einem nahegelegenen Krankenhaus wurde organisiert, um die Menschen unter anderem auf das Coronavirus zu testen oder auf der Flucht erlittene Verletzungen zu behandeln.
Die Außenministerin sprach auch sicherheitsrelevante Fragen an
Annalena Baerbock stellte sich am Rande des Termins in Eisenhüttenstadt ebenfalls den Fragen, der dort wartenden Journalisten. Die Außenministerin sprach nicht nur über die gewonnenen Eindrücke.
Angesprochen wurden auch Fragen, welche die europäische Sicherheit betreffen.
Konkret kam Baerbock auf die Sicherheit von Nachbarländern der Ukraine wie Polen zu sprechen.
Der Schock über die brutalen Übergriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung sitzt auch in diesen Ländern tief.
Die Ministerin stellte klar, dass sich diese Länder der Unterstützung Deutschlands ebenso wie der NATO sicher sein können.
Die Verstärkung der Ostflanke durch eine gestiegene Anzahl an Soldaten hält Baerbock für das richtige Vorgehen, um Russland davon abzuhalten, sich nach der Ukraine anderen Zielen zuzuwenden.
Auf europäischer Ebene besteht ein Widerwille gegen verbindliche Quoten – Ukrainische Flüchtlinge
Freiwilligkeit lautet die Devise, die in der EU bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen an den Tag gelegt wird. Während die deutsche Außenministerin und andere internationale Politiker verbindliche Quoten fordern, scheint dieser Weg, wie schon bei vergangenen Flüchtlingswellen, mehr als holprig zu sein.
Die Nähe der ukrainischen Flüchtlinge zu Europa erleichtert den Ländern, die Flüchtlinge aufnehmen möchten, den Transport zu organisieren. Bislang ist aus diesem Grund die Ausbeutung von Flüchtlingen durch Schlepperbanden größtenteils ausgeblieben.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.