Justiz macht Pläne zur Entführung Karl Lauterbachs öffentlich
Karl Lauterbach: Geplante Entführung – Entführungen sind in Deutschland eine eher ungewöhnliche Meldung.
Umso überraschender war die Nachricht, dass ein Entführungsversuch des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) verhindert werden konnte.
Wie die Ermittlungsbehörden mitteilten, hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass Drohungen gegen Lauterbach im Internet ausgesprochen wurden.
Die Behörden nahmen diese Drohung ernst, nachdem die vermeintlichen Täter versucht hatten, Waffen zu erwerben.
Im Rahmen der Ermittlungen und des daraus resultierenden Erstverdachts wurden Durchsuchungsbefehle erteilt.
Diese Maßnahme führte inzwischen zur Verhaftung von vier Tatverdächtigen.
Welche Beweise in den Wohnungen der festgenommenen Personen gefunden wurden, ist bisher nicht an die Öffentlichkeit gelangt.
Die vier Beschuldigten waren Mitglied einer Telegram-Gruppe – Karl Lauterbach: Geplante Entführung
Eine der Informationen, die über die Ermittlungen bekannt sind, sagt aus, dass sich die Beschuldigten in einer Telegram-Gruppe kennengelernt hätten.
Telegram ist ein Messenger-Dienst, der seine Wurzeln in Russland hat.

Der Messenger wurde im vergangenen Jahr zunehmend mit Menschen in Verbindung gebracht, die extreme Meinungen zur Pandemie-Politik der Bundesregierung sowie verschiedenen Politikern wie Jens Spahn oder jetzt Karl Lauterbach vertreten haben.
Die festgenommenen Personen sollen auch der Telegram-Gruppe „Vereinte Patrioten“ stammen.
Neben der geplanten Entführung des Bundesgesundheitsministers wird auch wegen der Planung von Sprengstoffanschlägen vermittelt.
Die Ermittlungen der Behörden sowie die versuchten Waffenkäufe zeichnen das Bild von Menschen, die sich nicht mehr damit zufriedengeben wollten, nur online gegen bestehende Maßnahmen zu protestieren.
Lauterbach äußert sich besorgt zu den bekanntgewordenen Informationen
Der Personenschutz für Karl Lauterbach wurde inzwischen intensiviert. Der Minister zeigt sich aktuell nur noch mit Personenschützern in der Öffentlichkeit. Der Minister selbst gab an, nicht das erste Mal mit Bedrohungen gegen seine Person konfrontiert zu sein.
Bereits früher wäre sein Name auf Todeslisten aufgetaucht. Seine Sorge gelten dennoch in erster Linie seinen Kindern, die aufgrund der aktuellen Meldungen ebenfalls Angst um die Sicherheit ihres Vaters hätten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.