Nancy Faeser hat Zusagen für die Sicherheit der Fans bei den Fußball-WM erhalten
Sicherheitszusage für Fußballfans in Katar – Die Diskussionen über die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an das Emirat Katar gehen weiter.
Dabei hat die katarische Regierung in der jüngsten Vergangenheit enorme Verbesserungen beim bisher viel kritisierten Arbeitsrecht in die Wege geleitet.
Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser gab es bei ihrem Besuch in Katar also eine Menge Gesprächsbedarf.
Diese Gespräche verliefen unter dem Strich aber letztendlich so positiv, dass Sie beim Auftaktspiel der DFB-Elf gegen Japan persönlich vor Ort sein wird und das Spiel von der Tribüne aus verfolgt.
Und noch eine gute Nachricht hat sie in der Tasche.
Denn es steht der Vorwurf im Raum, die katarischen Behörden würden Menschen, die der LGBT-Community zugehören, verfolgen.
LBGT steht für lesbisch, schwul, bisexuell und transgender.
Für Faeser sei es wichtig, dass jeder, der zur Weltmeisterschaft nach Katar kommt, dort auch sicher ist. Unabhängig davon, „wo er herkommt, an wen oder was er glaubt oder wen oder was er liebt“.
Diese Zusage hat sie persönlich von Staatsoberhaupt Scheich Chalid bin Chalifa Al-Thani erhalten.
Faeser bestätigte, dass sich auch in Bezug auf Arbeitsrechte und Arbeitsbedingungen in Katar sehr viel getan habe.
Dass aber solch weitreichende Veränderungen nicht von einem Tag auf den anderen vollständig durchgeführt werden können, sollte jedem klar sein und auch die katarische Regierung gibt zu, dass es noch Optimierungsbedarf gibt.
„In jeden Fall ist Katar auf dem richtigen Weg“, sagt Faeser.
Katar sieht sich einer Verleumdungskampagne ausgesetzt
Trotz der Fortschritte und grundlegenden Änderungen bei den Rechten und Bedingungen für Arbeitnehmer im Land, steht Katar diesbezüglich noch immer in der Kritik.
Diese Kritik sieht das Emirat als unberechtigt und spricht sogar von einer ausgeprägten Doppelmoral, denn diese Verbesserungen würden weiterhin nicht gewürdigt werden.
Auch das wird in der Zukunft noch Gesprächsthema sein, wenn die Bundesinnerministerin beispielsweise zur Fußball-Weltmeisterschaft wieder zu Besuch im Emirat weilt.
Gespräche über Unterstützung Katars für Frauenrechte in Afghanistan – Sicherheitszusage für Fußballfans in Katar
Bei ihren weiteren Gesprächen mit der katarischen Regierung sieht Innenministerin Faeser auch die Möglichkeit, von Katar Unterstützung beim Thema Afghanistan zu bekommen.
Wie schon bei der Evakuierung im Jahr 2021 könnte Katar seine Beziehungen zu den Taliban nutzen, um die Ausreise von Frauenrechtlerinnen aus Afghanistan nach Deutschland zu erleichtern.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.