Post- und Paketbranche bleibt hinter anderen Reallöhnen zurück
Paketbranche erlebt unterdurchschnittliche Lohnsteigerungen – In den vergangenen zehn Jahren hat der Onlinehandel einen wahren Boom erlebt.
Einer der Gründe für die wachsende Anzahl an Einkäufen im Internet ist die Lieferung bis an die Haustür.
Während Onlineshops und Unternehmen in den vergangenen Jahren Milliardenumsätze erzielt haben, konnte Postboten und Paketzusteller von diesem Umsatzplus nicht profitieren.
Statistiken zeigen, dass die Gehälter in diesen Branchen weiterhin hinter den Reallöhnen anderer Wirtschaftszweige zurückbleiben.
Innerhalb der letzten Jahre ist der Durchschnittsverdienst in diesen Branchen nur um 6 % angestiegen.
Die Zustellung der Pakete wird daher noch immer wie ein notwendiges Übel betrachtet, wodurch die Wertschätzung sowohl bei den Unternehmen als auch den Kunden weiterhin zu kurz kommt.
Die Mitarbeiter sind oftmals befristet beschäftigt
Ein weiteres Merkmal, welches die Arbeiter in der Post- und Paketbranchen von anderen Bereichen der Wirtschaft unterscheidet, ist der erhöhte Anteil an befristeten Arbeitskräften.
Das gilt sowohl für Zeitverträge, die nach sechs bis zwölf Monaten erneuert werden müssen, ebenso wie Leiharbeiter, welche zum Beispiel als Urlaubsvertretung oder in der Adventszeit einspringen.
Kombiniert mit allen Mitarbeitern in Teilzeit oder geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen sind 31 % aller Arbeitnehmer in dieser Branche nicht unbefristet angestellt oder in Vollzeit tätig.
In der Betrachtung aller Zweige der deutschen Wirtschaft liegt die Anzahl dieser Arbeitskräfte knapp unter 20 %.
Zustelldienste weisen somit auch in diesem Bereich einen Nachholbedarf auf.
Nachtarbeit ist in dieser Branche keine Seltenheit – Paketbranche erlebt unterdurchschnittliche Lohnsteigerungen
Kein Mangel besteht unter den Angestellten in der Post- und Paketbranche dagegen in Bezug auf Nachtschichten, die erforderlich sind, um Briefe und Pakete am nächsten Tag zustellen zu können.
Die statistischen Auswertungen zeigen, dass 60 % der Mitarbeiter in dieser Branche auch in der Nacht oder am Wochenende Schichten absolvieren müssen.
In der Betrachtung der gesamten Wirtschaft liegt diese Anzahl doppelt so hoch als in den übrigen Anforderungen, die an Angestellte in der deutschen Wirtschaft gestellt werden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.