Chinesen klonen Polarwolf
Verhindert Klonen das Aussterben von Tierarten – Kann das Aussterben von Tieren durch Klonen verhindert werden?
Diese Frage greift die Hannoversche Allgemeine Zeitung im November dieses Jahres auf.
Der Problematik widmet sich das Friedrich-Loeffler-Institut in Neustadt am Rübenberge.
Es führt von Zeit zu Zeit entsprechende Versuche durch.
Sie dienen der Forschung.
Dabei geht es allerdings um Nutztiere in der Landwirtschaft.
Das Institut klonte vor 16 Jahren einen Bullen der Rasse „Lakenvelder“. Sie drohte auszusterben.
Das Klonen konnte sie retten.
Der Bulle widmete sich erfolgreich seiner Arterhaltung.
Klonen ist kein Ersatz für Erhalt der Biodiversität
Das Forscherteam kennt aber auch die Probleme beim Klonen. Vor allem liegt ein positives Ergebnis nur bei maximal 3 %.
Bislang sind die notwendigen Vorgänge zu vielfältig.
Die zur Verfügung stehende Eizelle müsste innerhalb eines Tages ihre Produktion von Vererbungsinformationen verändern. Das ist eher ein Glückfall als von Erfolg gekrönt.
Man kann nicht davon ausgehen, dass Tierarten erhalten bleiben, weil sie geklont werden.
Zurzeit kommen für das Klonen Vertreter von Säugetier-Arten, Fischgattungen, Amphibien und einige Insekten in Frage.
Bei Reptilien und Vögeln muss man Keimzellen und Spermien einfrieren, um sie später zu verpflanzen.
Darauf machen Wissenschaftler der amerikanischen Unternehmung Revive and Restore aufmerksam.
Um die Biodiversität zu erhalten, müsste die Umwelt geschont und für die bedrohten Tiere wieder aufbereitet bzw. wieder zur Verfügung gestellt werden. Die genetische Vielfalt der Natur dürfte nicht zerstört werden. Klonen kann dafür keinen Ersatz leisten.
Chinesen klonten Polarwolf – Verhindert Klonen das Aussterben von Tierarten
Klonen als Rettung für bedrohte Tierarten kam als Thema wieder auf, weil das chinesische Unternehmen Sinogene Biotechnology Company im September einen geklonten Polarwolf vorstellte.
Die Erbinformationen für „Maya“ hatte man dem gleichnamigen arktischen Wolf entnommen, der in einem chinesischen Wildpark lebte. Sie stammten aus Hautpartikeln. Die Zellkerne pflanzte man in kernlose, unreife Eizellen von Hunden ein. So entstanden Dutzende von Embryonen. 7 davon implantierte man Hunden. Das Verfahren wird als somatischer ZellkernTransfer bezeichnet.
Aus den Embryonen entwickelte sich nur Maya vollständig. Eine Beagle-Hündin brachte sie zur Welt. Der Polarwolf ist gesund und soll bald Mitglied eines Rudels von Artgenossen werden. Dies war nicht der erste Versuch der Chinesen.
Ihre Forschung am Klonen löste bereits ethische Debatten aus.
Wir bleien am Ball für Sie. BerlinMorgen.