Übernahmen und Fusionen gingen 2022 stark zurück
Firmenübernahmen sind weltweit rückläufig – Die Wirtschaft befindet sich in einem stetigen Wandel, der geprägt ist von Investitionen.
Im zurückliegenden Jahr 2022 ist ein Bereich der wirtschaftlichen Investitionen stark zurückgegangen.
Die Rede ist von Übernahmen und Fusionen von Unternehmen.
Das bekannteste Beispiel für das vergangene Jahr bietet die Übernahme von Twitter durch Elon Musk.
Während diese Übernahme weltweit für Schlagzeilen sorgte, haben andere Unternehmer im letzten Jahr mehr Zurückhaltung gezeigt.
Weltweit betrachtet ist ein Rückgang von Fusionen und Übernahmen in einem Rahmen von 38 % zu beobachten gewesen.
Der stärkste Rückgang war den Statistiken nach in Europa sowie den USA zu beobachten.
Dort lag der Rückgang bei 39 %. In Asien fiel dieser Wert mit 33 % jedoch nur wenig geringer aus.
Ab dem Sommer zeigte sich eine klare Trendwende
In der ersten Hälfte des Jahres 2022 war zunächst eine stabile Entwicklung der Übernahmen und Fusionen zu beobachten.
Die negative Wende zeigte sich mit dem Beginn der Sommermonate.
In diesem Zeitraum sei ersichtlich geworden, dass sich die Unternehmen, die zuvor Interesse an einem Ausbau des eigenen Unternehmens geäußert hatten, nun zögerlicher reagierten oder sogar einen Rückzug machten.
Ab dem Sommer bis zum Ende des Jahres konnte nur etwa die Hälfte an Vertragsabschlüssen vermeldet werden, die noch in der ersten Jahreshälfte zustande gekommen waren.
Als Gründe gaben einige Unternehmen sowohl die stark gestiegene Inflation als auch die unklare Lage durch den Krieg in der Ukraine an.
Banken bekommen die fehlenden Investitionen ebenfalls zu spüren – Firmenübernahmen sind weltweit rückläufig
Ein weiterer Grund für den Mangel an Fusionen stelle auch die erhöhten Zinsen dar, die sich unter anderem durch die Erhöhung des Leitzinses in der EU und anderen Ländern wie der USA ergeben hätten.
Die meisten Unternehmen seien auf Finanzierungen angewiesen, um die Kosten für diese Form der Investition nicht komplett aus Mitteln des Unternehmens bestreiten zu müssen.
Banken merken den Rückgang ebenfalls als sinkende Anzahl von Krediten. Gleichzeitig leiden andere Kreditinstitute darunter, in Zeiten von niedrigen Zinsen eine hohe Anzahl an Finanzierungen vergeben zu haben.
Diese Banken müssen nun ebenso neue finanzielle Mittel auftreiben, um weiterhin über ausreichend Liquidität zu verfügen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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