Bundesfamilienministerium plant Sonderurlaub für Partner
Tagesschau vermeidet Mutter Mutterbegriff – Das Bundesfamilienministerium plant derzeit ein Gesetz, das nicht nur die Mutter des Kindes bei der Geburt, sondern auch den zweiten Elternteil berechtigen soll, einen Sonderurlaub zu nehmen.
Der erste Entwurf des Familienstartgesetzes von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) sieht eine Partnerfreistellung von der Arbeit vor, die einen Sonderurlaub von 10 Tagen beinhalten sollen, um sich ganz um das neugeborene Kind zu kümmern.
„Entbindende Person“ statt Mutter, um Diskriminierung zu vermeiden
Die Tagesschau berichtete als Erste über den geplanten Gesetzentwurf, jedoch wurde statt von Mutter von „entbindender Person“ gesprochen.
Das Wort Mutter taucht in dem Bericht nur in den Wörtern „Mutterschaftsleistungen“ und „Mutterschaftsbezüge“ auf, die auch so im Gesetzentwurf niedergeschrieben sind.

Die Tagesschau erklärte nach Kritik daraufhin, dass der Begriff „entbindende Person“ nicht im Gesetzentwurf verwendet wird, sondern selbst von der Tagesschau anstatt Mutter gewählt wurde, um nicht zu diskriminieren. Politische Korrektheit also.
Bundesfamilienministerium betont Entbindung der Frau – Tagesschau vermeidet Mutterbegriff
Das Bundesfamilienministerium erklärte ebenfalls, dass es sich dabei um keinen Begriff aus dem Gesetzentwurf handelt und betonte, dass es sich um eine Partnerfreistellung von 10 Tagen nach der Entbindung der Frau handelt.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Kosten des Sonderurlaubs nicht von den Arbeitgebern getragen werden, sondern alles über ein Umlageverfahren finanziert werden soll.
Die Arbeitgeber zahlen dabei eine Umlage und bekommen anschließend die Mutterschaftsbezüge, die sie zahlen, von den Krankenkassen erstattet.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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